Münster. Die Herren 30 des TC Waldhof bekamen es zum Auftakt der Regionalliga-Saison mit einem Topfavoriten um den Aufstieg zu tun. Das Team verlor 0:9.

Das Ergebnis liest sich ernüchternd, doch die Herren 30 des TC Waldhof konnten auch aus der 0:9-Niederlage in der Regionalliga in Münster etwas Positives mitnehmen. Die einzelnen Leistungen machen Mut für die weiteren Auftritte im Saisonverlauf.

Schon im Auftaktduell gegen den TC Grün-Gold Bensberg hatte die Auswahl von Union Münster ihre Muskeln gezeigt, mit 9:0 gewonnen und die Aufstiegsambitionen untermauert. Das gleiche Schicksal ereilte am Samstag auch die Herren 30 des TC Waldhof, die ohne Matchgewinn die Heimreise aus Münster antreten mussten. Immerhin, pünktlich zum Fußball-Länderspiel der Nationalmannschaft waren die Waldhöfer zurück im heimischen Clubheim.

Kapitän Jan-Rudolf Möller zwingt Valentin Dimov in den Tiebreak

Berichten konnten sie von einer bärenstarken Truppe der Münsterraner, die an der Spitzenposition mit dem Niederländer Igor Sijsling die aktuelle Nummer 310 der ATP-Weltrangliste ins Rennen schickten.

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Julian Schulte hatte das Vergnügen mit dem Doppelfinalisten der Australian Open von 2013, der ein Jahr später sogar bis auf Rang 52 der Einzel-Weltrangliste vorrückte. Schulte war erwartungsgemäß chancenlos, konnte aber immerhin einen Spielgewinn für sich verbuchen. Kapitän Jan-Rudolf Möller duellierte sich mit dem Bulgaren Valentin Dimov, der sich auch einige Jahre als Profi versuchte. Umso höher ist die Leistung des Waldhöfers zu bewerten, der im zweiten Satz erst im Tiebreak das Nachsehen hatte (2:6, 6:7).

Auch Dr. Walter Treu (1:6, 4:6), Manuel Pfeiffer (2:6, 1:6) und Christian Müller (2:6, 3:6) verkauften sich teuer. Peter Vogel kratzte sogar am Matchgewinn, musste sich dem Ungarn Viktor Maksimcuk erst im Match-Tiebreak mit 9:11 geschlagen geben.

Wegen der EM-Übertragung wurde auf die Doppel verzichtet

Mit Blick auf die hochsommerlichen Temperaturen und das abendliche Fußballspiel zwischen Deutschland und Portugal verzichteten die Waldhöfer abschließend auf die Doppel, sodass am Ende das deutliche 0:9 stand.

Jan-Rudolf Möller wollte nach der Auftaktniederlage jedoch nicht hadern: „Es war der erwartet schwere Gegner, der super stark besetzt war. Es war daher nicht viel drin, aber wir haben uns teuer verkauft. Auf dem Papier sieht das Ergebnis schlimmer aus, als es das war.“ Die Vorstellung seines Teams bewertete er durchaus positiv: „Die Leistungen aus den Einzeln nehmen wir als gelungenen Auftakt nach zwei Jahren ohne Medenspiele mit.“ Mit Blick auf die kommende Aufgabe erklärte er: „Ich denke, wir sind bereit für die nächste Aufgabe gegen Elberfeld und dann werden die Karten neu gemischt.“

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