Bottrop. Mit dem Wechsel von Marcel Dietzek von der SSV Buer zum SV Rhenania kommen jetzt auch die ersten Spielerinnen von Gelsenkirchen nach Bottrop.
Nach der Verpflichtung des Trainer- und Funktionsteams um Marcel Dietzek meldet der SV Rhenania Bottrop jetzt die nächsten Personalien. Die ersten sechs Neuzugänge stehen fest, alle spielten zuletzt unter Dietzek für die SSV Buer.
Marcel Dietzek kann es kaum abwarten, dass es losgehen kann. „Ich hoffe, dass wir Corona jetzt in den Griff bekommen und dass wir dann alle wieder schnell zur Normalität zurückfinden“, sagt der Gelsenkirchener, der zur neuen Saison den bisherigen Rhenanen-Coach Marc Wittstamm beerbt. Die Corona-Pandemie erschwert ihm die Kennenlernphase in seinem neuen Klub. Dietzek trifft sich dreimal wöchentlich mit seinem Trainerteam, um die notwendigen Gespräche mit möglichst jeder Spielerin zu koordinieren.
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Einen Teil seiner Spielerinnen kennt Dietzek bereits. Dazu gehören auch die sechs Neuzugänge, die der SV Rhenania meldet. Enya Dominiak ist ein junges Torhütertalent, das Teil der U19-Westfalenauswahl ist und bis zu ihrem Wechsel zur SSV Buer (2019/20) für den SV Vestia Disteln spielte. „Sie hat enormes Potenzial“, sagt Dietzek. Vielseitig einsetzbar ist Marie Sophie Gallwitz, die zuletzt vor allem wegen ihrer Schnelligkeit und ihres guten Spielaufbaus eine Sechserposition im Kader der SSV Buer bekleidete. „Eine kleine Tonis Kroos“, sagt Dietzek.
Sabrina Maller erzielte in den letzten 18 Landesligaspielen 20 Tore
Zum Kader des SV Rhenania gehört jetzt auch Sabrina Mallner. Die 35-Jährige war in den vergangenen Jahren die torgefährlichste Spielerin der SSV (20 Tore in den letzen 18 Landesligaspielen). Mallner bringt aber nicht nur Offensivpower mit. „Mit ihrer Erfahrung kann sie eine wertvolle Stütze für die jungen Spielerinnen im Team sein“, sagt Dietzek. Tore verhindern soll Laura Broich, die zuletzt zwar eine schwerere Verletzung auskurieren musste, die in der kommenden Saison aber wieder ihre Stärken in der Innenverteidigung ausspielen soll. Komplettiert wird das Sextett durch die Zwillingsschwestern Simge und Acelya Keskinkilic. Simge ist Stürmerin, Acelya spielt in der Verteidigung. Beide sind erst 17 Jahre alt.
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In den kommenden Tagen will der SV Rhenania die nächsten Neuverpflichtungen bekannt geben. Weil die Frauenabteilung am Ende der Personalplanungen wohl weit mehr als 60 Spielerinnen stark sein wird, beschäftigen sich die Blau-Weißen auch mit dem Gedanken, eine dritte Mannschaft zu melden. Dietzek schwebt die Gründung einer U21 vor: „Wir wollen allen Spielerinnen die bestmögliche Entwicklungsmöglichkeit bieten. Vielen jungen Spielerinnen fehlt durch die Corona-Situation ein ganzes Jahr in der Jugend. Das ist nicht unproblematisch. Der Sprung in den Seniorenbereich wird vielen erfahrungsgemäß nicht leicht fallen. In einer U21 könnten wir unsere Talente behutsam aufbauen und auf die Anforderungen vorbereiten.“
Die Entscheidung über eine U21 soll erst Ende Juni fallen
Abgeschlossen sind die Überlegungen in diesem Punkt aber noch nicht, der Verein will spätestens zum Stichtag am 30. Juni eine Entscheidung fällen. Fest steht für Dietzek jedoch: „Durch die zahlreichen Wechsel ändert sich beim SV Rhenania natürlich eine ganze Menge. Der Verein möchte etwas erreichen und deshalb sind diese Veränderungen auch notwendig. Sorgen müssen sich die Spielerinnen deshalb aber nicht machen. Bei allen Planungen ist es uns wichtig, für jede einzelne Spielerin die bestmögliche Lösung zu finden. Jede soll in einer Mannschaft spielen können, in der sie sich auch wohl fühlt.“
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