Bottrop. Die neue Corona-Schutzverordnung ermöglicht einen neuen Spielraum. Und den will BW Fuhlenbrock möglichst schnell für seine Jugendkicker nutzen.
Seit Montag könnte der Ball auf Jacobi wieder rollen, zumindest für die jüngeren Kicker von Blau-Weiß Fuhlenbrock. Das gibt die Neufassung der Corona-Schutzverordnung her. Der Jugendvorstand hat bereits die Köpfe mit dem Sport- und Bäderbetrieb zusammengesteckt, um einen konkreten Plan für die Rückkehr der Jugendkicker auf den Sportplatz umzusetzen. Jugendleiter Tobias Ludwig ist vorsichtig optimistisch, das schon bald wieder Kicker bis zu 14 Jahren auf dem Platz gegen den Ball treten können.
„Wir haben am Montag direkt mit dem Sport- und Bäderbetrieb gesprochen. Wir wissen jetzt, welche Anforderungen zu erfüllen sind“, sagt Tobias Ludwig. Fuhlenbrocks Jugendleiter will sich jetzt mit der Coronaschutzbeauftragten seines Klubs austauschen, zusammen mit Bea Frommer sollen dann die Möglichkeiten erörtert werden. Ludwig: „Wir würden das natürlich gerne so schnell wie möglich umsetzen, aber noch müssen einige offene Fragen geklärt werden. Ich kann jetzt nicht versprechen, dass es schon in dieser Woche klappt, aber wir arbeiten mir Hochdruck an einer Lösung für unsere Jugendfußballer.“
Jugendfußballer ab 14 Jahren müssen sich noch weiter gedulden
Die älteren Fußballer ab 14 Jahren müssen sich ohnehin noch gedulden. Sie fiebern dem Moment entgegen, wenn auch ihnen wieder die Rückkehr auf den Fußballplatz erlaubt ist.
Hinter den Kulissen plant die Jugendabteilung von BW Fuhlenbrock längst die kommende Spielzeit. „Es sieht aktuell richtig gut aus“, sagt Tobias Ludwig, „wir haben alle Altersklassen von den Bambinis bis zur A-Jugend gut besetzt.“ In den älteren Jahrgängen ab der D-Jugend sollen in der kommenden Saison jeweils zwei bis drei Mannschaften an den Start gehen.
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In Fuhlenbrock gelten dabei zwei Grundsätze. „Wir wollen keine Kinder und Jugendlichen wegschicken“, so Ludwig. „Und die ersten Mannschaften sollen in der Kreisliga A eine gute Rolle spielen, so wie in den vergangenen Jahren.“ Dabei vertraut die Fuhlenbrocker Jugend vor allem auf die eigenen Spieler. Wenn es um Spieler von anderen Vereinen geht, setzt der Verein auf Fairplay. „Wir informieren zuerst den Verein und sprechen dann ganz entspannt mit den Jungs. Geldangebote oder Deadlines mitten im Lockdown gibt es bei uns nicht“, sagt Ludwig. Ziel der Jungendarbeit sei es, die Kinder und Jugendlichen möglichst lange und eng an den Verein zu binden.
Das Seniorenteam besteht schon zum Großteil aus eigenen Talenten
Alles auch mit Blick auf die Mannschaften im Seniorenbereich. Schon heute kommt ein Großteil der ersten Mannschaft, die in der Kreisliga A spielt, aus dem eigenen Nachwuchs. Im Sommer stoßen wieder einige A-Jugendliche dazu. Insgesamt wechseln dann 15 Jugendspieler in den Seniorenbereich. Alle sollen dann in einer Mannschaft spielen können, in der sie sich wohlfühlen. Die Fuhlenbrocker spielen mit dem Gedanken, eine U23-Mannschaft zu melden, in der vorrangig die Spieler aus den ehemaligen A-Jugend-Jahrgängen spielen sollen.
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„Im Sommer kehrt das Leben dann hoffentlich wieder ein wenig zur Normalität zurück, mit weniger Corona im Alltag und mehr Feeling auf Jacobi“, sagt Ludwig und ergänzt: „Die familiäre Atmosphäre macht uns aus. Wir wollen nicht nur erfolgreich Fußball spielen, wir wollen Fußball zusammen erleben.“ In diesem Zusammenhang erwähnt der Jugendleiter gerne die Fuhlenbrocker Fußballschule oder den Hinsbeck-Cup. aber auch die fast schon traditionelle Spanienfahrt an die Costa Brava, „die 2022 hoffentlich wieder möglich sein wird“. Daran hatten in den vergangenen Jahren über 100 Fuhlenbrocker Spieler, Trainer und Betreuer teilgenommen.
Auf der Sportanlage Jacobi kann es richtig voll werden
Im Moment kicken rund 350 Kinder und Jugendliche beim SV Blau-Weiß Fuhlenbrock. Wenn der Trainingsbetrieb mal wieder vollständig angelaufen ist, kann es auf der Sportanlage Jacobi richtig voll werden – auf dem Naturrasen, dem Kunstrasen und dem kleinen Ascheplatz. „Es ist eine große Herausforderung, dass alle Mannschaften ihren Platz fürs Training finden, aber wir schaffen es dann doch jedes Jahr“, sagt Ludwig. Ein konkretes Ziel für die nahe Zukunft hat Ludwig schon ausformuliert: „Es wäre natürlich klasse, wenn wie den kleinen Ascheplatz zu einem Kunstrasenplatz umbauen könnten.“
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