Bottrop. Alle drei Bottroper Teams zogen am Mittwoch den Kürzeren. Titelverteidiger Rhenania Bottrop scheitert nach Verlängerung an SF Königshardt.
Die erste Runde des Kreispokals wurde für die Bottroper Teams zur Endstation. Im Halbfinale, das für den Februar 2021 terminiert ist, sind die Oberhausener Klubs unter sich.
Fortuna Bottrop - A. Klosterhardt 0:2
„Ich hatte den Arminen vorher gesagt, dass sie hier heute keinen Spaß haben werden. Und die hatten am Ende tatsächlich keine Lust mehr.“ Fortunas Christian Amthor war mit der Leistung seiner Mannschaft, die einige Ausfälle im Kader zu kompensieren hatte, „megazufrieden“.
Letztlich löste der Landesligist durch einen immer länger werdenden Ball, der irgendwie seinen Weg ins Tor von Sabrina Jansen fand (48.), und durch ein Eigentor (55.) das Ticket für das Halbfinale. Obwohl die Bottroperinnen tief standen, hatten sie ein paar gute Torchancen durch Asli Acar und Selin Kartal. Vor allem ein wegen angeblichen Abseits abgepfiffener Angriff ärgerte die Gastgeberinnen. „In der Kabine herrschte etwas Enttäuschung“, meinte Amthor. „Aber wir haben ein gutes Spiel gemacht und das nehmen wir mit in die nächste Partie.“ Die hat ihre ganz eigene Brisanz: Die Fortuna ist in der Liga zu Gast bei Lokalrivale Rhenania.
Rhenania - SF Königshardt 2:4
„Im Moment laufen unsere Spielen leider so“, stellte SVR-Trainer Marc Wittstamm hörbar enttäuscht fest. „Wir spielen eine gute erste Halbzeit und machen es auch in der zweiten Halbzeit nicht schlecht. Aber im letzten Drittel treffen wir bei unseren Angriffen häufig die falschen Entscheidungen. Das wurde, wie so oft, dann auch noch bestraft.“
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Die Rhenania kam schnell ins Spiel: Nach einem Abspielfehler zog Anne-Sophie Warthun aus 20 Metern zum 1:0 ab (3.). Königshardt war unbeeindruckt, hellwach und kam nach 18 Minuten zum Ausgleich. Erneut gelang den Bottroperinnen durch Lisa Höfs die Führung; sie traf per Kopf nach einer Ecke (56.). Trotz aller Angriffsbemühungen fiel die Entscheidung nicht. Die Gäste nutzten einen Freistoß in der 92. Minute zum 2:2. Der Schock saß tief und die Rhenania kassierte in der Verlängerung zwei weitere Gegentore. „Wir müssen schnell aus diesem Loch raus“, erklärte Wittstamm mit Nachdruck.
Sterkrade 06 / 07 - VfB Bottrop 5:1
Zur Halbzeitpause war die Partie entschieden; Lisa-Marie Schumacher hatte den VfB-Ehrentreffer erzielt. In Durchgang zwei zeigte das Team von Oliver Stuchlik Moral, stemmte sich gegen das drohende Debakel. „Uns fehlten einige Spielerinnen und damit der Spielfluss.“ Zudem wurden viele gute Möglichkeiten von der exzellent aufgelegten Keeperin Michele-Catrin Rybka zunichte gemacht. Das Ausscheiden aus dem Pokal nahm Stuchlik gelassen. „Unser Fokus ist die Liga. Wenn wir Sterkrade in zwei Wochen wiedertreffen, werden wir ein anderes Ergebnis erzielen.“