Welheim. Rot-Weiss gegen Rot-Weiß. Die Welheimer Löwen haben sich RWE zum Freundschaftsspiel geangelt - und treten mit einer neuen alten Mannschaft an.
Ein bisschen träumt Thomas Ochojski bei den Rot-Weiß Welheimer Löwen aktuell sogar von Willi „Ente“ Lippens. Wenn der kommt, wäre das schon etwas Außergewöhnliches, so Ochojski voller Vorfreude auf einen Termin am 5. September um 15 Uhr. Dann ist nämlich die Traditionsmannschaft von Rot-Weiss Essen zu Gast an der Welheimer Straße und wird gegen eine Auswahl von Ex-Löwen das weiterhin vorhandene Können am Ball unter Beweis stellen.
Tradition trifft auf Tradition - denn im vergangenen Jahr feierten die Welheimer Löwen zugleich ihren 10. Geburtstag nach der Fusion mit Rot-Weiß Westfalia und auch den 100., wenn man Westfalias Gründungsdatum an den Tag legt. „Ich habe den Verein eigentlich 2007 gegründet. 2009 gab es dann eine Art Verschmelzung mit Rot-Weiß und vergangenes Jahr die Fusion mit den Ruhrpottkickern, wobei davon kaum noch einer da ist“, erklärt Burak Akpinar, der erste Vorsitzende der Welheimer Löwen.
Rot-Weiß Welheimer Löwen haben eine Traditionsmannschaft gebildet
Die Jungs, die sich 2007 zusammenfanden und zunächst als Hobbyliga-Mannschaft spielten, „hatten, fünf, sechs, sieben gute Jahre. Damals haben wir für Euphorie gesorgt. Die meisten sind mit der Zeit dann Väter geworden oder weggezogen“, so Akpinar. Die Mannschaft löste sich auf. Bis vor kurzem, als die Sehnsucht nach der alten Gemeinschaft zu groß wurde und sich die Ex-Löwen zum ersten Mal wieder auf dem Platz trafen. Kurze Zeit später war der Entschluss klar: Es wurde eine neue Alte Herren-Mannschaft gegründet, die mit der bestehenden zusammen eine Art Spielvereinigung bilden soll. Ein bisschen Training und ab und an mal ein Spiel sind geplant.
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Das erste davon wird nun direkt zum Knaller gegen RWE. Eingefädelt wurde das ganze von Ochojski. „Der hat überall seine Finger im Spiel, er ist unser Mann für alles. Er lebt und liebt diesen Verein und hat gesagt, er holt RWE hierhin“, so Akpinar. Ein Vorhaben, dass durch Vitamin B(eziehungen) gelang. „Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, versuche ich es auch mit allen Mitteln umzusetzen. Da bin ich etwas geisteskrank. Aber wenn man einen kennt, der einen kennt...“, sagt Ochojski zu seinem Coup.
Bis zu 100 Karten stehen zur Verfügung
Karten für die Partie gibt es für drei Euro im Vereinsheim zu kaufen. Die Kapazität von 300 Zuschauern wird auch aus Vernunftsgründen wegen des Coronavirus und der Infrastruktur an der Welheimer Straße aber nicht ausgeschöpft. Bis zu 100 externe Fans werden es wohl eher sein, der Rest geht an die Welheimer Löwen oder RWE selbst, so Ochojski, der dadurch, dass die Profimannschaft von RWE ausgerechnet auch am 5. September gegen den SC Wiedenbrück in die Regionalliga startet aber auch gar nicht so viel mehr Zuschauerandrang erwartet.
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Wer bei dieser Partie dann genau im Welheimer Trikot auflaufen wird, ist noch genauso unklar wie die Zusammenstellung von RWEs Kader. Ob Ente Lippens oder Jürgen Margref, für Akpinar auch ganz egal. Sein Vorhaben steht: „Ich habe massig zugenommen, nun muss ich einen Monat Gas geben, um dabei zu sein.“