Bottrop. Die beiden kommen von Fortuna Bottrop. Sie sollen aber nicht die einzigen Zugänge bleiben. Die Kaderplanung der Rhenanen läuft auf Hochtouren.
Egal welche finale Entscheidung im Bezug auf die Fortführung des kompetitiven Amateurfußballs getroffen wird, ist davon auszugehen, dass der Weg für die erste Mannschaft des SV Rhenania Bottrop in die Bezirksliga führt. Hochverdient, wenn man aus den 18 absolvierten Spielen 52 von 54 möglichen Punkten holt. Ebenfalls bemerkenswert ist es, dass diese große Wandlung der Mannschaft innerhalb eines Jahres vollzogen wurde. Für die neue Spielzeit hat der Klub mit Cem Sakiz und Ralf Thiel auch schon zwei Hochkaräter verpflichtet.
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„Wir haben von Anfang an sehr akribisch gearbeitet“, erinnert sich Trainer Marco Hoffmann, der gerne auf die vergangenen Spiele zurückblickt.
„Den Aufwand den wir betrieben haben, ist gleichzusetzen mit dem eines Landesligisten.“ Dabei harmoniere der 38-jährige Bottroper perfekt mit seinem Co-Trainer Sascha Wisniowski und dem Sportlichen Leiter Dominik Wrobel.
„Zwischen Sascha und mir passt kein Blatt und auch Dominik vereinfacht unsere Arbeit sehr“, beschreibt der Rhenane die harmonische Zusammenarbeit. Das Trainergespann könne sich ausschließlich auf den Trainingsbetrieb und die Spielvorbereitungen konzentrieren, während Dominik Wrobel das Geschehen rund um den Verein, sowie die Transferverhandlungen übernimmt. So soll es dann auch in der nächsten Saison laufen, wenn die Mannschaft ihr Können eine Liga höher unter Beweis stellen muss.
Einstelliger Tabellenplatz ist das Ziel
„Wir wollen das Maximum herausholen, wissen aber auch, dass wir nicht den selben Saisonverlauf wie in der Kreisliga A erwarten können. Ich denke, dass ein einstelliger Tabellenplatz ein realistisches Ziel ist und unseren Ansprüchen gerecht wird“, entgegnet der Übungsleiter auf die Frage, was die Marschroute für die nächste Saison sei. „Vieles hängt natürlich auch davon ab, in welche Gruppe wir kommen. Weiterhin bleibt natürlich auch abzuwarten, wie die Konkurrenz sich jetzt in der Zwischenzeit verstärkt.“
Beim SV Rhenania Bottrop selber sind bereits zwei Neuverpflichtungen sicher: Ralf Thiel und Cem Sakiz. „Mit Ralf Thiel im Sturm haben wir ein Pendant zu Emre Kilic gesucht, der körperlich ganz anders agiert“, sagt der Sportliche Leiter. „Wer 17 Tore in 20 Spielen macht, ist auf jeden Fall interessant für uns“, so Wrobel weiter. „Ralf macht uns noch variabler, kann auch über die Außen kommen und wird gut zu Emre und Nico Große-Beck passen.“ Thiel hat bereits in der A-Jugend bei Rhenania gespielt und war danach bei Adler Osterfeld in der Bezirksliga und bei Arminia Klosterhardt in der Landesliga aktiv.
Wie Sakiz wechselt auch Thiel vom Stadt-Konkurrenten Fortuna Bottrop zu den Rhenanen. „Cem Sakiz kennt Marco und Sascha schon von ihrer Zeit bei Fortuna. Die Initiative für den Wechsel ging von Cem und Marco aus“, so Wrobel. „Cem soll unsere beiden Stürmer mit seinen Flanken füttern.“
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Sakiz und Thiel sollen nicht die einzigen Neuen bei Rhenania bleiben. Weitere Transfers sind in Planung, um vor allem auch den Kader breiter und stärker aufzustellen. „Ein gesunder Konkurrenzkampf ist wichtig und fördert den Erfolg“, so Hoffmann.
Handlungsbedarf in der Defensive
Gerade in der Defensive sehe er Handlungsbedarf. „Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir im Bereich der Viererkette noch etwas Verstärkung holen. „Sascha und ich haben da schon ein paar Spieler im Kopf, die wir auf einer Liste gesammelt haben. Diese legen wir dann Dominik vor und er macht sich dann an die Arbeit.“, erklärt er das typische Vorgehen beim SV Rhenania.
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Obwohl der Trainings- und Spielbetrieb momentan ruht, laufe die Arbeit bei der Kaderplanung auf Hochtouren. Somit scheint alles für eine erfolgreiche Bezirksligasaison gegeben zu sein. „Der Invest der Mannschaft war diese Saison sehr hoch. Wenn die Jungs das wiederholen können, werden wir weiter an unseren Leistungen anknüpfen können.“