Bottrop. Die Bottroper Tennis-Stadtmeisterschaften sind das Highlight in der Szene. Wegen des Coronavirus könnte das Turnier nun in die Ferien fallen.
Es hätte eine leichtere Zeit für Michael Amft geben können, um das Amt des Leiters der Bottroper Tennisfachschaft zu übernehmen, als das Frühjahr 2020.
Der Nachfolger von Klaus Bürger steht vor der Herausforderung, die Medenspiele und die Tennis-Stadtmeisterschaften unter einen Hut zu bekommen. Schuld an möglichen Terminkollisionen ist das Coronavirus.
Stadtmeisterschaften sind für Mitte August geplant
Eigentlich hätten die Tennisspieler ihre Medenspielsaison am 26. April begonnen – Ende Juni wäre die Saison gelaufen gewesen. Dann hätte die Bottroper Stadtmeisterschaften ohne Terminnot vom 15. August bis zum 6. September über die Bühne gehen können.
Dann kam Corona – und damit auch eine Verlegung der Medenspiele. Nach aktuellem Plan soll die Saison nun am 9. Juni beginnen. Die ersten Spiele würden noch vor den Sommerferien stattfinden, die zweite Hälfte der Spielzeit würde in die Zeit nach den Ferien fallen. Und dann mit den Stadtmeisterschaften kollidieren.
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Zweite Hälfte der Sommerferien ist eine Alternative
Schon in der Vergangenheit lagen das Turnier und die Medenspiele oft parallel. Geschuldet war das dann den späten Sommerferien. Der Terminkalender war dann vor den Ferien entsprechend voll, einige Tennisspieler meldeten deshalb nicht bei den Stadtmeisterschaften. Nun gibt es für Michael Amft nur zwei Lösungen.
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„Wenn die Medenspiele ab Juni stattfinden können, sollten wir mit den Stadtmeisterschaften in die Ferien ausweichen. Im besten Fall in die zweite Ferienhälfte. Dann wird es ein schönes Sommerturnier. Sollten die Medenspiele ausfallen, wird vermutlich auch kein Turnierbetrieb erlaubt sein. Und dann würde das Turnier erstmalig ausfallen“, sagt Amft. Das müsse natürlich noch mit dem Ausrichter besprochen werden – zumindest die Idee der Verlegung steht aber im Raum.
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Tennisfamilie soll wachsen
Unabhängig von den Stadtmeisterschaften hat sich der neue Fachschaftsleiter aber auch ein weiteres Ziel gesetzt: Die Bottroper Tennisfamilie soll wachsen. „Wir müssen in den Wohngebieten für unseren Sport werben und das Tennispotenzial heben. Alle die den Sport wahrnehmen und vielleicht auch schon mal gespielt haben, sollten wir versuchen zu reaktivieren“, sagt Amft und setzt dabei auf die Gemeinschaft der Vereine.
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„In Bottrop haben wir eine hohe Qualität und eine große Dichte an Vereinen. Wir können den Sport in jedem Stadtteil betreiben. Das wollen wir weiter pflegen“, sagt Amft und möchte damit an die Arbeit seiner Vorgänger Klaus Bürger und Heinz Lehrmann anknüpfen. „Das, was die beiden gelebt haben, möchte ich weiter verfolgen. Das Ziel ist es, die Gemeinschaft unter den Vereinen fortzuführen“, so Amft.
Klaus Bürger war zwölf Jahre im Amt
Bürger hatte das Amt des Fachschaftsleiters zuletzt zwölf Jahre inne, davor stand Heinz Lehrmann den Tennisspieler rund 30 Jahre vor. Nun hat der Vorsitzende des TC Blau-Gelb Eigen die Regie übernommen. Ihm zur Seite steht sein Stellvertreter Henning Wiegert. „Ich freue mich darauf, mit Henning ein gutes Team zu bilden und als Vertreter aller Vereine agieren. Es geht um den Sport.“