Bottrop. Der SC und Trainer Dirk Adam gehen zum Saisonende getrennte Wege. Vorher wollen die Bottroper Handballer aber ihre Stärke unter Beweis stellen.

Mit einem echten Kracher ist der SC Bottrop ins neue Jahr gestartet. Denn beim Landesligisten hat der Meisterschaftsbetrieb nach der Winterpause noch gar nicht wieder begonnen, da wurden im Lager des SCB mit Blick auf die sportliche Zukunft bereits die Weichen gestellt. Klar ist seit Kurzem: Für Trainer Dirk Adam ist bei den Bottropern zum Saisonende Schluss. Mit dieser Entscheidung hat im Umfeld des Bottroper Vereins kaum einer gerechnet – selbst Dirk Adam fällt der Schritt enorm schwer.

„Ich finde den Verein und diese Landesliga-Staffel enorm spannend, die Liga birgt viel Potenzial“, so Adam. „Als ich den Jungs von dem bevorstehenden Trainerwechsel berichtet habe, waren auch sie verwundert. Ich hätte hier gerne noch weiter gearbeitet, aber im Gespräch mit dem Vorstand wurde einvernehmlich diese Entscheidung getroffen.“

Verfolgen ambitionierte Ziele

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Doch ob des bevorstehenden Abschieds vom SC sieht sich Adam mit seiner Truppe noch längst nicht am Ziel. „Wir verfolgen in der Saison weiterhin ambitionierte Ziele, auch wenn sich die Wege in ein paar Monaten trennen werden“, beschreibt der Bottroper Coach, der seine klare Linie auch in der zweiten Saisonhälfte verfolgen will. „Ich bin mit einem klaren Auftrag zum SC gekommen, wollte das Team wieder in die Spur führen und gemeinsam mit den Jungs erreichen, dass sie wieder Spaß am Handball haben. Ich denke, dass uns dies bereits gelungen ist, auch wenn die eine oder andere durch mich getroffene Maßnahme vielleicht kritisch beäugt wurde.“

Lediglich der aktuell zehnte Tabellenplatz wirkt noch ausbaufähig. Doch das bislang bescheidene Abschneiden des Landesligisten mit vier Siegen aus zehn Ligapartien hat aus Sicht des Trainers klare Gründe. „In Teilen war es die eigene Einstellung, in erster Linie hat uns aber der eklatante personelle Engpass zurückgeworfen“, so Dirk Adam. „Dieses Handicap konnten wir glücklicherweise mehr oder weniger abschütteln, weshalb wir nun mit einem nahezu kompletten Kader die kommenden Ligapartien angehen werden.“

Vorst-Reserve ist zu Gast

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So können die Bottroper am Sonntag gegen den TV Vorst II (11.30 Uhr, Sporthalle Berufsschule) unter anderem auf Kräfte wie Robin Student oder Julian van Kessel bauen. „Dadurch eröffnen sich uns spielerisch ganz neue Möglichkeiten. Auch deshalb wollen wir den weiteren Saisonverlauf bestmöglich gestalten. Ich setze mir mit der Mannschaft ganz klar das Ziel, maximal noch sechs Punkte abzugeben. Und ich behaupte, dass wir dieses Ziel auch umsetzen können.“

Zumindest schätzt Adam den kommenden Gegner aus Tönisvorst aber als anspruchsvolle Aufgabe ein. „Vorst hat eine tolle Truppe, die nie aufgibt und einen guten Ball spielen kann. Der TV hat schon den einen oder anderen Achtungserfolg gefeiert. Wir müssen daher hellwach sein.“

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Doch hiervon lässt Adam sich nicht ausbremsen. Und so liefert der Bottroper Coach auch für das bevorstehende Duell mit dem Fünftplatzierten die passende Kampfansage: „Wir wollen und werden die Punkte in Bottrop halten.“