Bottrop. Nach Rio 2016 erfüllt sich die gebürtige Bottroper Kanutin Stefanie Horn auch den Traum von den Olympischen Spielen 2020. Dank einer starken WM.

„Ich bin total glücklich“, sprudelte es aus Stefanie Horn heraus. Die gebürtige Bottroperin, die für Italien startet, hat bei der Weltmeisterschaft im Kanuslalom im spanischen La Seu d’Urgell den siebten Platz erreicht – und damit das Ticket für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gebucht.

Den Vorlauf beendete Stefanie Horn auf Rang zwei, im Finale reichte es beim Sieg der Slowenin Eva Tercelj zum siebten Platz. Ärgerlich: Eine zwei Sekunden Zeitstrafe verhinderte zumindest den Sprung auf Rang sechs. „Auf den Videobildern hat man gesehen, dass ich die Torstange nicht berührt habe. Das muss das Wasser gewesen sein“, erklärte Horn.

Schwere Strecke in Spanien

Die Freude über das gute Ergebnis trübte das aber nicht. „Die Strecke liegt mir eigentlich nicht so sehr. Zuvor bin ich hier noch nie einen richtig guten Wettkampf gefahren“, erläuterte sie. Das liege vor allem daran, dass im Wildwasserkanal in den spanischen Pyrenäen relativ wenig Wasser fließe. „Außerdem muss man die Aufwärtstore mit viel Risiko fahren. Das entspricht nicht meiner Fahrweise“, sagte Horn.

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Letztlich war der siebte Rang aber der Abschluss einer mehr als erfolgreichen Saison für die 28-Jährige. Im slowenischen Tacen gelang ihr der erste Weltcupsieg ihrer Karriere, in Markkleeberg bestätigte sie das Ergebnis mit Rang drei. In der Weltcup-Gesamtwertung bedeutete das Rang fünf, auch in der Weltrangliste liegt sie nun auf dem fünften Platz.

Erster Test in Tokio

Mit den guten Resultaten im Rücken startet bereits Mitte Oktober die Vorbereitung auf ihre zweiten Olympischen Spiele. Dann geht es nach Tokio. Bei einem Testevent wird der Wildwasserkanal eingeweiht. Ab sofort steht alles im Zeichen der Ringe.

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