Gino Pöschl freut sich aufs Derby gegen den Ex-Klub
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Bottrop. Gino Pöschl hat vor der Saison die Seiten gewechselt. Für Fortuna Bottrop erzielte er 14 Treffer, jetzt geht er für den VfB auf Torejagd.
Für wen dieses Derby im Jahnstadion ein ganz besonderes werden wird, daran gibt es nicht viel zu deuteln: Gino Pöschl, Offensiv-Allrounder des VfB Bottrop, tritt am Sonntag auf seinen Ex-Klub Fortuna Bottrop. Wer in diesem Duell der Fußball-Bezirksliga als Favorit ins Rennen geht, das ist beiden Seiten eben so klar.
„Das ist ein Derby, wir wollen auf jeden Fall gewinnen und haben auch gute Chancen dazu“, sagt Gino Pöschl vor der Partie. Los geht es um 15.15 Uhr.
Die Gastgeber rangieren derzeit auf Platz fünf der Tabelle und wollen die laut VfB-Coach Patrick Wojwod „unnötige Niederlage“, gegen Tusem Essen schnell vergessen machen und den dritten Saisonsieg einfahren
Für die Gäste der Fortuna ist es bereits das zweite Derby. Das erste gegen den FC Bottrop konnte das Team von Sebastian Stempel mit 3:2 gewinnen. In der vergangenen Partie verpassten die Fortunen aber große Chancen zum nächsten „Dreier“. „Der VfB hat sicher die Favoritenrolle inne“, glaubt Stempel. Besonders auf seinen ehemaligen Schützling wird die Abwehr der Fortunen ein Auge haben. „Gino hat seine Qualität. Der Junge ist richtig gut“, so Stempel, der weiß: „Gino kann an guten Tagen auch ein Spiel entscheiden. Wir hoffen, dass das gegen uns nicht der Fall ist.“
Pöschl werden die derzeitigen Schwächen in der Fortunen-Defensive bewusst sein. „Wenn wir uns in der Abwehr so anstellen, wie im letzten Spiel, dann hat nicht nur Gino, dann werden alle VfBer leichtes Spiel haben“, sagt auch Stempel selbstkritisch. Erschwerend hinzu kommt, dass den Fortunen Said Faddahi und Kevin Wenderdel mindestens vier Wochen fehlen werden. Bei beiden Verteidigern hat sich der Verdacht auf Muskelfaserriss bestätigt. Auch auf Kapitän Thilo Grollmann muss Stempel lange verzichten. Der Innenverteidiger absolviert ein Auslandssemester in Finnland.
VfB Bottrop unterliegt Tusem Essen mit 1-2
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Gino Pöschl, der 21-jährige Angreifer, der vor der Saison die Seiten wechselte, ist vor der Partie nicht nervös. „In der Stadt habe ich schon den ein oder anderen Spieler getroffen. Da hat man mir gesagt, ich soll mich warm anziehen. Aber natürlich mit einem Augenzwinkern“, sagt Pöschl, der seinen Ex-Klub im Guten verlassen hat. „Ich freue mich richtig auf das Spiel. Darauf, die alten Team-Kollegen wiederzusehen.“ Mit angezogener Handbremse wird Pöschl aber sicher nicht zu Werke gehen. Schließlich hat er sich vorgenommen, seine 18 Tore aus der Vorsaison noch zu überbieten. Drei Treffer weiß er schon auf seinem Konto.
Viel Erfolg nach dem Derby
„Klar ist aber auch: Für mich geht die Mannschaft immer vor. Ein Sieg des Teams ist mir immer wichtiger als meine eigenen Treffer“, betont der Goalgetter, der in der Jugend unter anderem das Trikot von Fortuna Düsseldorf und Rot-Weiß Oberhausen getragen hat.
Seinen Ex-Kollegen der Fortuna wünscht er eine verletzungsfreie Saison und viel Erfolg. „Aber erst nach dem Spiel“, sagt Pöschl und lacht. „Sie können so viel gewinnen, wie sie wollen, solange sie hinter uns bleiben.“
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