Bottrop. Im Derby stehen sich zum Start Fortuna II und Rhenania Bottrop gegenüber. Die Rivalen spielten eine überzeugende Vorbereitung – und sind heiß.
Am Wochenende stürzen sich auch Bottrops Kreisliga-Fußballer wieder in den Liga-Betrieb, im Oberhaus kommt es Sonntag gleich zu einem Kracher. Fortunas Reserve, der etwas andere Aufsteiger, empfängt im Lokalduell auf Rheinbaben die ambitionierte Rhenania. Spektakel ist garantiert, wie die Vorbereitung der Rivalen belegt.
Fortuna Bottrop II scharrt mit den Hufen
„Wir freuen uns seit Wochen auf diesen Sonntag.“ Sven Kottwitz und seine Rheinbaben-Reserve können die Füße kaum noch still halten – und wollen endlich los legen. Bei 95 Prozent sieht der Coach den Aufsteiger und macht das an den guten Trainingseinheiten bzw. Testspielauftritten fest. Dort ließ es Fortuna mächtig krachen: Bis auf die 0:8-Klatsche mit ersatzgeschwächtem Kader vergangene Woche gegen Vierlinden II gewann die Zwote alle ihre sechs Partien und kam auf 28:18-Tore.
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Das Plus der Rot-Weißen: Fortuna ist eingespielt und nimmt viel Euphorie aus der Aufstiegssaison mit, verfügt dazu über noch mehr Qualität durch Neuzugänge wie Fabian Böhnke oder Nabil Mawas. Im Abstiegskampf sieht Sven Kottwitz seine Jungs deshalb nicht. „Wir peilen das Mittelfeld an“, so der Trainer, der mit dem Punktesammeln trotz Außenseiterrolle schon am Sonntag anfangen will. Kottwitz abschließend: „Die Rivalität zu Rhenania wird auch die nächsten zehn Jahre bleiben. Wir sind bereit.“
Neuzugangs-Quartett fehlt Rhenania Bottrop
Fast identisch äußert sich Gegenüber Marco Hoffmann, auch wenn beim neuen Rhenania-Coach hier und da der Schuh drückt. Nico Albert und Saki Mitrentsis urlauben, Emre Kilic sitzt seine Sperre ab und Jürgen „Jura“ Adolf fehlt vorerst mit einer Muskelverletzung: So gut wie alle Sommerneuzugänge stehen Hoffmann also nicht zur Verfügung.
Entsprechend auf die rhetorische Bremse tritt der 38-Jährige vor seiner Rückkehr nach Rheinbaben. „Wir treffen auf einen topmotivierten Gegner, der für das erste Tabellendrittel gut ist. Ein erfolgreicher Start ist für mich, auswärts nicht zu verlieren – so oder so brauchen wir einen sehr guten Tag.“
Schnelles Wiedersehen überrascht Marco Hoffmann
Generell spricht Marco Hoffmann voll des Lobes über die Rot-Weißen, die erst vor etwas über einem Jahr an Rhenania in der Aufstiegsrelegation scheiterten. „Das wir so schnell wieder gegeneinander spielen, hätte ich nicht gedacht. Ich weiß, was die 90 Minuten für Fortuna bedeuten.“
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Mut macht Marco Hoffmann wie beim Gegner die Vorbereitung, die mit vielen Siegen gegen höherklassige Gegner positiv verlief. Und auch der Lerneifer seiner neuen Truppe mache mächtig Spaß, wie der Trainer betont. „Das ist lobenswert. Am Anfang fehlte ein bisschen der Mut, wenn wir der Mannschaft etwas um die Ohren gehauen haben. Aber es kommt.“ So oder so: Spektakel ist auf Rheinbaben also vorprogrammiert.