Bottrop. Die Kreisligen der Frauenfußballerinnen wachsen an. Zehn Teams steigen künftig direkt in die Bezirksliga auf. Mannschaften haben mehr Spiele.
Es ist schon erstaunlich, was der Fußballverband Niederrhein begleitend zur Staffeleinteilung der Frauenfußball Kreisliga zur Saison 2019/2020 mitteilte. Die „wichtige Änderung“ lautet wie folgt: „Erstmals werden die 128 gemeldeten Teams aus den 13 FVN-Kreisen zum Teil in kreisübergreifende Staffeln gelegt.“ Es wird also nicht mehr 13 Kreisliga-Staffeln geben, sondern nur noch zehn.
Die Bottroper Klubs Fortuna Bottrop, Rhenania Bottrop II, VfB Bottrop und BW Fuhlenbrock II 9er spielen in einer Staffel.
In mehreren Gesprächen zwischen dem Fußballverband FVN und den Mannschaften kristallisierte sich heraus, dass die Vereine gerne in größeren Gruppen spielen wollten. „Mit dieser Neuerung gehen wir auf die Wünsche der Vereine ein“, sagt Wolfgang Jades, Vorsitzender des FVN-Fußballausschuss. „In der Vergangenheit hatten wir in den Kreisen überwiegend nur noch Staffeln mit sieben oder acht Teams, die mehrfach pro Saison gegeneinander gespielt haben. Der Tenor der Frauenfußballvereine war nun, dass sie gerne größere Staffeln haben möchten und dafür auch weitere Fahrtstrecken in Kauf nehmen.“
Distanzen halten sich in Grenzen
Für die Bottroper halten sich die zu fahrenden Kilometer in Grenzen. Sechs Gegner kommen aus Oberhausen, zwei aus Mülheim und mit dem GWR Meiderich und dem SuS 09 Dinslaken kommen je eine Mannschaft aus Duisburg und eine aus Dinslaken.
Auch interessant
Die Zusammenlegung der Staffeln hat aber noch eine weitere Konsequenz zur Folge, die vor allem die Spitzenteams der Liga betrifft. „Mit der neuen Regelung können wir zudem dafür sorgen, dass alle zehn Meister aufsteigen und darüber hinaus die zehn Zweitplatzierten in Entscheidungsspielen fünf weitere Aufsteiger ausspielen werden. Auch das ist eine gute Lösung“, weiß Wolfgang Jades.
„Nicht nur alle zwei Wochen ein Spiel“
Angetan von den Kreisübergreifenden Staffeln ist auch Elke Lehmann, Trainerin der zweiten Mannschaft von Blau-Weiß Fuhlenbrock.
Auch interessant
„Ich finde es gut, dass die Mannschaften jetzt mehr Begegnungen habe und nicht nur alle 14 Tage oder nur alle drei Wochen. Da kommt man komplett aus dem Rhythmus raus. Das war für alle nicht schön“, sagt Lehmann, die sich mit ihrem Team dementsprechend schon auf die neue, längere Saison freut.