Bottrop. Das Spiel gegen BW Fuhlenbrock am Dienstag ist ein weiterer Schritt im Zusammenwachsen der Mannschaft. Auf dem Platz ist es aber noch schwierig.
Der Fußballort Welheim befindet sich im Umbruch. Nach der Fusionierung der Batenbrocker Ruhrpott-Kicker mit den Rot-Weiss Welheimer Löwen starten die Vereine in dieser Saison gemeinsam in die B-Liga. Doch nicht nur das Team, welches unter den Namen der Welheimer Löwen weiterhin aufläuft ist neu, sondern auch der Trainer. Seit gut einer Woche steht Patrick Gödeke an der Seitenlinie. Für den Coach ist es die erste Station im Seniorenfußball. „Patrick ist der richtige für diese Aufgabe. Er ist sehr engagiert und geht die Sache professionell an, wo wir in Zukunft auch hinwollen“, sagte der 2.Vorsitzende Peter Piotrowski. Dass der neue Trainer engagiert ist, zeigt die hohe Anzahl der Neuzugänge, die sich am Dienstagabend wieder beim Axa-Cup präsentieren werden – teilweise zumindest.
„Ich denke, dass wir gegen Fuhlenbrock eher ein Spiel auf Augenhöhe haben werden als am Sonntag gegen Arminia Lirich“, meint Gödeke mit Blick auf das 1:8 gegen den Bezirksliga-Absteiger. Um 19 Uhr geht es nun am Dienstag gegen Gastgeber BWF.
„Klar sind alle Mannschaften geschwächt, aber bei uns beißt es“
„Mit voller Besetzung würde ich eine Chance sehen, aber so bin ich mir nicht sicher. Gegen Lirich haben sich noch zwei Leute verletzt. Klar sind alle Mannschaften in den Ferien geschwächt, aber bei uns beißt es schon“, so der Trainer. „Auch mit mehr als zwanzig Mann im Kader.“
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Insgesamt verpflichteten die Löwen 13 Zugänge, die in der kommenden Spielzeit auf dem neuen Welheimer Kunstrasenplatz auf Torejagd gehen. Dabei verfolgten die Verantwortlichen des B-Ligisten eine klare Philosophie: „Wir wollten einen breiten Kader mit jungen Spielern, verstärkt von erfahrenen Spielern“, so Piotrowski. „Die Mischung passt“, meint auch Patrick Gödeke.
Das sind die Neuzugänge der Welheimer Löwen
Alleine vier Spieler wechseln vom SV Rhenania Bottrop zu den Löwen: Neben Trainersohn Fabio Gödeke tragen auch Julian Gawantka, Oliver Koczy und Kevin Milz nicht mehr das blaue Trikot, sondern das Rot-Weiße. Hinzu kommen mit Jan Niklas Ziewes (vereinslos), der in der Jugend unter anderem für RW Essen zwischen den Pfosten stand, Marvin Heinzerling (RSV Klosterhardt) und Hassan El Moussa (RW Löwen III) drei Spieler, die Gödeke bereits in der Jugendzeit trainierte.
Komplettiert werden die sieben von Ronny Klimpel (Dostlukspor), Pierre Freier (Batenbrocker RK), Kevin Gröll (PSV Oberhausen), Marcel Schwulerra (Hobbyliga), Leven Alacam und Kenan Keskin (beide FC Bottrop). Den dreizehn Neuen steht mit Sascha Schymik nur ein Abgang gegenüber.
Saisonziel: Mit dem Abstieg nichts zu tun haben
Wohin es mit dem neu zusammengestellten Team gehen wird, wissen die Verantwortlichen in Welheim noch selber nicht. Allerdings möchte vor allem die ehemaligen BRK-Verantwortlichen eine bessere Saison als die letzte, die am Ende mit dem Abstieg endete.
„Wir wollen uns so schnell wie möglich finden und mit den unteren Plätzen nichts zu tun haben. Allerdings wollen und werden wir auch nichts erzwingen, wir wollen mitspielen und lassen uns überraschen, was es am Ende bringt“, erläuterte Piotrowski.
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Auf dem Weg dahin ist der Axa-Cup für Trainer Gödeke ein kleiner Schritt. „Wir arbeiten unsere Sachen im Training ab, auch wenn sich das in den Spielen noch nicht so widerspiegelt. Wir wachsen aber zusammen, die Stimmung im Training ist echt gut“, meint Gödeke, „aber wir brauchen auch viel Geduld.“
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