Bottrop. . Die Mannschaft löste sich um den Trainer auf – zuletzt habe er sich gefühlt wie bei einer „Thekenmannschaft“, sagt Pech über das Team aus Bottrop.
Eigentlich wollte Matthias Pech erst nach Saisonende bei Fußball-B-Kreisligist VfR Ebel aufhören – jetzt hat er diesen Schritt vorgezogen. Er fühlte sich allein gelassen. „Wie bei einer Thekenmannschaft“ sei es gewesen, sagt er im Interview.
1 Herr Pech, warum ging es für Sie in Ebel nicht weiter? Es sind ja nur noch wenige Spieltage bis zum Saisonende.
Ich hätte das auch gerne noch durchgezogen. Aber es ging einfach nicht. Die Entscheidung ist nach dem Spiel in Alstaden gefallen. Ich musste ja schon gegen Safakspor selber spielen, weil wir so wenige waren.
Gegen Alstaden habe ich auch gespielt, wegen Verletzungen haben wir das Spiel zu siebt beendet. Ich habe mich nicht mehr als Trainer gefühlt, sondern eher wie der Betreuer einer Thekenmannschaft, der jede Woche gucken muss, dass er genug Leute hat. Das ging seit Wochen so.
2 Aktuell ist Ebel Zehnter – waren Sie mit der sportlichen Leistung denn zufrieden?
Grundsätzlich hätte ich mit dem Klassenerhalt leben können. Aber es ging jetzt um die Umstände. Wir sind richtig gut gestartet, aber im Herbst ging das los, dass der Kader aus unterschiedlichen Gründen immer kleiner wurde. Ich brauchte zuletzt gar keine Taktik mehr vorgeben, die Mannschaft hat sich eh von alleine aufgestellt.
http://Fusionspläne-_Polonia_Ebel_ist_auf_dem_Weg{esc#217087429}[news]Bei den Jungs, die da waren, war alles okay – aber insgesamt fehlte mir die Einstellung. Ich habe mich allein gelassen gefühlt. Und wenn man dienstags und donnerstags immer wieder nach Hause fährt, weil nur vier Leute da sind, fehlt auch dem Trainer die Motivation.
3 Machen Sie jetzt erst einmal eine Pause oder suchen Sie direkt die nächste Stelle?
Ich lasse das alles auf mich zukommen. Ich bin nicht darauf angewiesen, Trainer zu sein, kann mir also vorstellen, eine Pause zu machen. Aber wenn sich etwas ergibt, dann wäre ich auch bereit.