Bottrop. . Mittwoch geht es gegen Sterkrade, der Klassenerhalt scheint kaum erreichbar. Der VfB Bottrop plant für A- und B-Liga – das sei kein Nachteil.
Jörg Salamon ist wirklich nicht zu beneiden. Mittwochabend steht für seinen VfB Bottrop II ein entscheidendes Endspiel im Abstiegskampf gegen Glück-Auf Sterkrade an. Und was sagt der Trainer?
„Stimmung ist natürlich nicht so gut, Personal ist auch nicht so gut.“ Null Punkte und 27 Gegentore stehen aus den fünf Spielen in diesem Jahr zu Buche. Alles deutet auf den Abstieg hin, das wissen sie am Jahnstadion – und planen entsprechend für die Zukunft.
Die ersten Neuzugänge stehen schon fest
„Es sieht natürlich nicht so gut aus“, sagt Hartwig Jondral, der Sportliche Leiter des VfB. „Aber jeder Satz über die Vergangenheit ist einer zu viel.Wir kümmern uns um die Gegenwart, um die Zukunft.“
Marco Wilbahn, Maurice Riesner, Florian Röhring und Wesley Bakalorz sind die ersten Bausteine für die zukünftige VfB-Reserve, weitere Namen folgen laut Jondral bald. Und zwar unabhängig, ob für die A- oder die B-Liga.
„Wir planen eine Mannschaft, die in der A-Liga keine Abstiegssorgen haben müsste“, erklärt Jondral seinen Plan. „Im Falle des Abstiegs sollte die in der Kreisliga B definitiv oben mitspielen.“
VfB setzt verstärkt auf Bottroper Jungs
Noch keine Gewissheit zu haben, empfindet er nicht einmal als Nachteil. „Wenn wir die Jungs trotzdem vom VfB überzeugen können, trotz dieser Lage, heißt das umso mehr, dass sie sich damit identifizieren können.“
Daniele Lepori und Alex Teichert werden die Reserve im kommenden Jahr trainieren. Und wenn man die ersten Spieler betrachte, fällt eines auf: Sie alle haben eine Vergangenheit in Bottrop, ob in Kirchhellen, bei Rhenania oder Fortuna.
Der VfB will wieder einen Namen in der Stadt haben
„Natürlich kann man auch gute Leute aus Essen oder Oberhausen holen“, erklärt Jondral. „Aber es spielen genug Bottroper Jungs anderswo, für die der VfB einen gewissen Stellenwert hat. Und zu diesem Stellenwert wollen wir zurück, um aus der eigenen Stadt die Leute zu holen.“ Bleibt die Frage: Kreisliga A oder Kreisliga B?
„Das ist so etwas wie die letzte Chance, um dranzubleiben“, sagt Trainer Salamon über das Spiel gegen Sterkrade am Mittwochabend angesichts der vier Punkte Rückstand.
„Wenn wir verlieren, kann man langsam für die Kreisliga B planen.“ Sterkrade sei zwar nur sieben Punkte vor, „aber wir haben ja auch gegen die anderen Teams von unten nicht gewonnen.“ Ab 19.30 Uhr wird am Mittwoch auf dem Kunstrasen am Jahnstadion gespielt.