Bochum. Zweimal hat Teutonia Riemke in dieser Saison schon den Trainer gewechselt - nun ist klar, wie es im Jahr 2025 weitergeht. Die aktuellen Trainer zeigen sich optimistisch.

Bei Handball-Verbandsligist Teutonia Riemke herrscht nun Klarheit auf der Trainerposition: Das Interims-Duo aus Lat Al-Youssef und Marijo Samija bleibt bis zum Saisonende verantwortlich für die abstiegsbedrohten Bochumer - danach steht ein erneuter Trainerwechsel bevor.

Al-Youssef und Samija übernahmen das Traineramt erst Ende Oktober. Das Duo folgte damit auf Nenja Kuzaj, die das Team erst zum Ende der Vorbereitung übernommen hatte und die ersten fünf Saisonspiele allesamt verloren hatte. Die neuen Trainer stabilisierten Teutonia, hauchten der Mannschaft im Abstiegskampf neues Leben ein und holten aus sechs Spielen drei Siege. Dennoch schwebt Riemke als Drittletzter mit 6:16 Punkten aus elf Spielen in akuter Abstiegsgefahr, der Abstand auf das rettende Ufer ist hingegen kleiner geworden.

Teutonia Riemke: Trainer-Duo verlängert bis Saisonende

Umso wichtiger ist in diesen Krisen-Zeiten personelle Klarheit. Für diese sorgte der Verein und verkündete in einer Pressemitteilung, dass das Engagement des Interimsduo bis zum Ende der laufenden Saison verlängert wurde. Ursprünglich hatten die beiden Trainer nur bis Weihnachten zugesagt.

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„Lat und Marijo sind zwei Urgesteine des Vereins, die die Spieler, das Umfeld und die Philosophie des Vereins bestens kennen“, so der Vorsitzende Erkan Günay. „Wir sind sehr froh, dass beide bis zum Saisonende bleiben. Das sorgt für Kontinuität und Ruhe im Verein und die Mannschaft kann sich in der Rückrunde voll und ganz auf die sportlichen Herausforderungen konzentrieren.“

Trainer können nach Saisonende nicht weitermachen

Darüberhinaus würden bereits Gespräche stattfinden, wie beide über die Saison hinaus im Kreis der Mannschaft eingebunden werden könnten. Ein Engagement als Trainer der ersten Herrenmannschaft sei über die Saison hinaus aus zeitlichen und beruflichen Gründen für beide Trainer nicht möglich.

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Parallel zur Verlängerung des Trainer-Duos arbeitet der Verein auf Hochtouren an der Zukunft der 1. Herrenmannschaft. „Wir führen bereits intensive Gespräche mit potenziellen Trainerkandidaten und hoffen, im Januar eine Entscheidung bekannt geben zu können“, so Erkan Günay. Auch mit den Spielern haben bereits Gespräche für die kommende Saison stattgefunden.

Darum glaubt der Trainer fest an den Klassenerhalt

Den ersten Schritt Richtung Klassenerhalt will Riemke im Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn HC Westfalia Herne 2 gehen (11. Januar, 16.15 Uhr). Mit einem Sieg könnte Riemke mit Herne die Plätze tauschen und auf Rang elf springen. 

„Die Situation war keine leichte, aber ich denke wir haben unsere Situation insoweit verbessert, dass wir den Klassenerhalt in der eigenen Hand haben“, sagt Trainer Lat Al-Youssef. „Leider hatten wir in den letzten Spielen Ausfälle zu erleiden und es ist nicht ganz optimal für uns gelaufen, trotzdem waren wir immer auf Schlagdistanz und ich denke, dass wir mit der richtigen Einstellung noch weitere Punkte sammeln werden.“

Zur Rückrunde soll sich zudem mit der Rückkehr von Spielern die Personalsituation wieder verbessern. „Hier wird ausschlaggebend für den Erfolg sein, inwieweit und wie schnell wir die Rückkehrer integrieren können. Wenn die Mannschaft fokussiert ist und die Einstellung im Spiel und im Training stimmt, bin ich optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden“, so der Riemke-Trainer. „Sobald wir jedoch nachlassen, wird es sehr schwer für uns.“