Bochum. Der CSV Bochum-Linden benötigte in der Bezirksliga Anlaufzeit. Trainer Brüggemann arbeitet im Gespräch mit der WAZ die Hinrunde seines Teams auf.
Der CSV Sportfreunde Bochum-Linden ist mit einem Punkt aus den ersten fünf Spielen nicht gut in die Bezirksliga-Saison gestartet. Genau wie Phönix Bochum konnte sich das Team von Trainer Nico Brüggemann zum Ende der Hinrunde fangen. Zur Winterpause steht Linden mit 16 Punkten auf dem zehnten Platz und damit im Mittelfeld der Tabelle – der Abstand zu Abstiegszone beträgt allerdings nur sechs Punkte. Nico Brüggemann resümiert.
Herr Brüggemann, wie fällt ihr generelles Fazit zur Hinrunde aus?
Nico Brüggemann: Kurz zusammengefasst: Wir haben die Kurve bekommen. Wir haben zwar einen Stotter-Start hingelegt, aber die Leistungen waren besser, als unsere Ergebnisse es wiedergegeben haben. Das lag unter anderem aber auch daran, dass wir im Sommer mit neun Zugängen und vier Abgängen einen etwas größeren Umbruch vollzogen haben. Außerdem hatten wir mit Altenbochum, Mengede und Schwerin direkt drei Brocken zum Start. Am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen Altenbochum haben wir einen Punkt geholt und das zeigt, dass die Mannschaft stabiler geworden ist.
Welches war das beste Spiel Ihrer Mannschaft?
Das Problem ist, dass wir es selten geschafft haben über 90 Minuten gut zu spielen. Gegen Weitmar haben wir 2:4 verloren, aber bis zur Roten Karte ein super Spiel gemacht. Wir sind gut in die Partie gekommen und haben sogar 2:0 geführt. Gegen den TuS Hattingen haben wir eine perfekte erste Halbzeit gespielt, aber am Ende 2:3 verloren, was unerklärlich war. Deswegen fällt es mir sehr schwer zu sagen, welches unser bestes Spiel war.
Und das bitterste Spiel?
Da würde ich zwei nennen. Wie gerade erwähnt: Das Spiel gegen Hattingen war mir ein Rätsel. Da haben wir uns in kürzester Zeit drei Gegentore gefangen. Ansonsten war das Spiel gegen Mengede auch wirklich bitter. Sie waren viermal vor unserem Tor und wir verlieren mit 0:4. Teilweise waren das gar keine richtigen Torchancen. Das war Slapstick pur. Wir hätten selbst auch drei oder vier Tore machen können. Das war sehr frustrierend.
Welches Team ist für Sie der Gewinner der Hinrunde?
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Wenn ich mir die Tabelle so anschaue, würde ich sagen Mengede. In der vergangenen Saison haben sie sich gerade so vor dem Abstieg gerettet, und jetzt stehen sie auf dem zweiten Platz. Außerdem würde ich die Leistungen der beiden Aufsteiger Westrich und Hattingen hervorheben. So gesichert auf Platz sieben und acht dazustehen, ist schon stark.
Was muss besser werden, damit Linden nicht bis zum Ende zittern muss?
Was generell wichtig sein wird, ist das wir verletzungsfrei bleiben. Ansonsten gilt für alle: Wir müssen an unserem Defensivverhalten und unserer Effektivität vor dem Tor arbeiten. In der Hinrunde haben wir spüren müssen, dass die Effektivität vor dem Tor am Ende entscheidet, ob wir gewinnen und oder unentschieden spielen.