Verl. In seinem letzten Spiel wechselt Wiemelhausens Interimstrainer Heipertz mutig - und wird belohnt. Den ersten Neuen für die Rückrunde haben die Bochumer auch gefunden.

Mit einem 1:1 (0:1)-Unentschieden bei der Drittligareserve des SC Verl beendete Concordia Wiemelhausen das Fußballjahr 2024. Die 90 Minuten in Ostwestfalen beendeten zugleich die Trainerkarriere von Jürgen Heipertz und seine vier Spiele andauernde interimsmäßige Rückkehr auf die Trainerbank an der Glücksburger Straße.

Mit fünf Punkten aus diesen vier Partien hat der 65-Jährige seine Mission bei den Concorden einmal mehr erfüllt. Wiemelhausen hat damit im kommenden Jahr, dann unter dem neuen Cheftrainer Hamza El Hamdi, weiterhin alle Chancen auf den Klassenerhalt in der Oberliga Westfalen. Der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt zum Jahreswechsel gerade einmal zwei Punkte.

Concordia Wiemelhausen: „Ich hoffe, dass diese Punkte den Ausschlag geben“

„Ich hoffe, dass diese fünf Punkte in knapp sechs Monaten mit den Ausschlag geben, dass Wiemelhausen den Klassenerhalt schaffen wird“, so das scheidende Trainer-Urgestein Heipertz, der nach seinem letzten Spiel aber gerade auch die Leistung der Mannschaft in den Mittelpunkt rücken wollte: „Ich habe mich nach dem Spiel bei der Mannschaft und allen Mitarbeitern im Staff bedankt und den Spielern gesagt, dass diese geile Truppe mit Sicherheit den Klassenerhalt schaffen wird.“

Concordia Wiemelhausen gegen SV Schermbeck 2020
Trainer Jürgen Heipertz beendet sein Comeback nun wieder. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Der spielerischen Überlegenheit der Gastgeber brachte Wiemelhausen bedingungslosen Kampf und Einsatzwillen entgegen. Dennoch ging Verl durch einen von Armel Nkam verursachten Foulelfmeter in Führung. Kurz darauf wechselte Heipertz das erste Mal und brachte für den rotgefährdeten Luca Hauswerth Jongmin Park ins Spiel. Mit den weiteren Einwechslungen zur Pause von Pascal Zippel und Ibrahim Lahchaychi machte Heipertz früh klar, dass er das finale Spiel seiner erfolgreichen Trainerlaufbahn auf gar keinen Fall mit einer Niederlage beenden wollte.

Wiemelhausen gleicht aus und ist der Führung nahe

Und Wiemelhausen kam tatsächlich zum Ausgleich. Nach einem langen Ball hatte Ibrahim Lahchaychi freie Bahn und verwandelte eiskalt zum verdienten 1:1. Und Wiemelhausen setzte weiter auf Offensive, auf einen Sieg. Die Angreifer Cedric Noack und Tim Wasserloos kamen ebenfalls noch ins Spiel. Und wenn Atakan Uzunbas statt aus spitzem Winkel den Anschluss zu suchen den Ball quer auf Noack gelegt hätte, wäre der Siegtreffer sogar höchstwahrscheinlich auch noch gefallen. Aber auch so war Heipertz zufrieden: „Wir haben alles riskiert und sind ausgesprochen froh, hier in Verl nicht verloren zu haben.“

Neuzugang Hiller kommt aus Holzwickede

Unterdessen vermeldet Wiemelhausen mit dem 25-jährigen Mittelfeldspieler Eduardo Hiller den ersten Winterneuzugang. Hiller wechselt vom Westfalenligisten Holzwickeder SC nach Wiemelhausen. „Vorbehaltlich der Freigabegespräche mit Holzwickede sind wir uns mit dem Spieler über einen Wechsel einig geworden“, erklärte Hartlieb. Neben Hartlieb selbst und dem neuen Trainer Hamza El Hamdi ist Hiller der dritte Aktive, der mit einem Holzwickede-Hintergrund innerhalb von fünf Monaten an die Glücksburger Straße wechseln wird.

  • Concordia Wiemelhausen: Wiecek – Nkam, Balje (80. Wasserloos), Yerli, Hoffmann – Öztürk (68. Noack), Hauswerth (36. Park) – Ruppert (46. Zippel), Uzunbas, Gumpert – Habelok (46. Lahchaychi).
  • Tore: 1:0 (34., 11m), 1:1 (69.) Lahchaychi.

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