Bochum. Jürgen Heipertz‘ kurze Amtszeit endet mit der Partie beim SC Verl II. Er zieht schon vorher ein positives Fazit - hat aber auch wieder einige Sorgen.
Das letzte Oberligaspiel des Jahres 2024 für Concordia Wiemelhausen am Sonntag ab 14.15 Uhr bei der Oberligareserve des Drittligisten SC Verl ist aller Voraussicht nach gleichzeitig das letzte Spiel in der langen und erfolgreichen Trainerkarriere von Jürgen Heipertz. „Davon gehe ich aus“, sagt Heipertz, der auch nicht plant, noch einmal als Helfer in der Not einzuspringen.
Doch von Wehmut oder Abschiedsstimmung ist beim 65-Jährigen nichts zu spüren. Im Gegenteil. Bei seiner Rückkehr auf die Trainerbank vor rund einem Monat gab Heipertz das Ziel aus, möglichst Zählbares im Abstiegskampf zu holen. Angesichts der Qualität der vier Gegner bezeichnete der Trainerveteran vier Punkte als Traumziel. Diese Marke haben Wiemelhausen und Heipertz nun bereits nach drei Begegnungen und dem Erfolg in Erkenschwick gepackt.
Bochumer Oberligist nicht nur im Tor mit Sorgen - Profi-Verstärkung für den SC Verl?
Heipertz schaltet dennoch vor den finalen 90 Minuten seiner Trainerlaufbahn noch einmal komplett in den Angriffsmodus. „Wir haben in den letzten Spielen unser Soll erfüllt. Aber dies darf und soll uns nicht zufriedenstellen. Denn auch die direkte Abstiegskonkurrenz hat gepunktet, so dass wir lediglich den Anschluss gehalten haben“, bleibt Heipertz beim Blick auf die Tabelle realistisch, macht aber auch deutlich: „Wir befinden uns nach dem jüngsten Sieg im Aufschwung und fahren mit Sicherheit nicht chancenlos nach Verl.“
Da Verls Drittligateam bereits am Samstag spielt geht Heipertz davon aus, dass – wie in den letzten Partien auch – einige Profis bei den Ostwestfalen zum Einsatz kommen. Von solch einer Personalsituation kann Heipertz nur träumen. Weiterhin stehen gleich neun Spieler nicht zur Verfügung.
Zwar meldete sich Luca Hauswerth nach Erkältung wieder einsatzbereit, dafür fällt Sebastian Schmerbeck aufgrund der 5. Gelben Karte ebenso aus wie Yannick Kellner aus persönlichen Gründen. Völlig offen ist die Besetzung der Torhüterposition. Stammtorhüter Thorben Schmidt und der zuletzt überzeugende Stellvertreter Luca Jan Wiecek sind angeschlagen, so dass Heipertz mit Jan Kelch in seinem vierten Spiel den bereits dritten Torhüter nominieren könnte.
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