Bochum. Welper zieht sich aus der Bezirksliga zurück - Rene Löhr hat einen neuen Klub. Er wechselt im Doppelpack und freut sich auf das Wattenscheider Hallenturnier.
Nach dem Rückzug aus der Bezirksliga suchen Spieler der SG Welper einen neuen Verein. René Löhr, den es nur im Doppelpack mit dem Patenonkel seiner Tochter gibt, ist bereits fündig geworden. Zur Rückrunde heuern die beiden beim FC Neuruhrort an.
René Löhr kam erst vor der Saison zur SG Welper und musste sich zur Rückrunde schon einen neuen Verein suchen – A-Ligist FC Neuruhrort hat zugeschlagen und Löhr, sowie seinen besten Freund Kamil Kokoschka verpflichtet. „Ich bin wie immer im Duo mit meinem besten Freund und dem Patenonkel meiner Tochter Kamil Kokoschka gewechselt.“ Welpers Vorstand um Vincenzo Bavaro hatte das Team aus der Bezirksliga zurückgezogen.
Rückkehr nach Bochum: „Wohne nur fünf Minuten vom Platz entfernt“
Warum Löhr sich für den FC Neuruhrort entschieden hat? „Ich kenne die Mannschaft zu einem großen Teil und bin von der Qualität überzeugt. Das Umfeld und der Verein sind super drauf. Außerdem wohne ich nur fünf Minuten Fußweg vom Platz entfernt.“
Darüber hinaus hoffe der 33-Jährige, das durch die frisch fertiggestellte Platzanlage nochmal ein Ruck durch den Verein gehen würde. Der Verein gehöre in den überkreislichen Fußball, „und dazu wollen Kamil und ich ein stückweit beitragen.“
Löhr hat bereits zwei Kinder: Eine sechsjährige Tochter und einen dreijährigen Sohn. Das machte die Vereinssuche nicht unbedingt leichter. „Das alles unter einen Hut zu kriegen, geht nur mit Kommunikation. Klar muss man manchmal auch zurückstecken, aber die Kinder sind inzwischen auch in einem Alter, wo sie gerne mal zum Spiel mitkommen.“ Beim Training zum Beispiel müsse er teils kürzertreten, „aber das war auch immer so kommuniziert.“
Während seiner Concordia-Zeit arbeitete Löhr noch „auf dem Bau“
Hauptberuflich ist Löhr Haustechniker. „Als ich noch bei Concordia Wiemelhausen in der Westfalenliga gespielt habe, habe ich noch auf dem Bau gearbeitet. Das war schon knackig, aber da war ich auch noch ein bisschen jünger“, erzählt der Familienvater. Die Zeit beim Oberliga-Aufsteiger war auch gleichzeitig seine erfolgreichste. „Wir sind damals aus der Bezirksliga in die Westfalenliga durchmarschiert. Da konnte man in Ruhe Fußball spielen, weil der Verein sehr gut organisiert ist.“
Das absolute Highlight seiner Karriere erlebte der 33-Jährige ebenfalls bei Concordia. 2015 gewann Wiemelhausen den Bochumer Kreispokal und durfte als Belohnung gegen den VfL Bochum spielen. „Mein Gegenspieler war Thomas Eisfeld. Das war ein schönes Duell, da erinnere ich mich gerne dran“, schwärmt Löhr.
Löhr ist Leverkusen-Fan
Auch wenn er gebürtig aus Bochum kommt, schlägt sein Herz nicht für den VfL. Sein Vater wollte ihm den BVB nahelegen, aber der aktuelle Deutscher Meister hat es ihm angetan. „Ich habe damals noch bei Wattenscheid 09 in der C-Jugend gekickt und wir saßen im Vereinsheim. Wir haben die Premiere-Konferenz geguckt als Leverkusen gezeigt wurde, dachte ich mir: Mein Gott spielen die einen tollen Ball. Seitdem bin ich Leverkusen-Fan.“
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Im Winter steht nicht nur einige Wechsel an, sondern auch die Hallenmeisterschaften, bei denen der 33-Jährige fast Legendenstatus hat. Die vergangenen Jahre spielte Löhr immer mit dem VfB Günnigfeld in Wattenscheid – so auch dieses Jahr. Vor der Bekanntgabe seines Wechsels zum FCN sagte er: „Egal welcher Verein oder Bezirk es bei meinem Wechsel am Ende wird: Die Halle lasse ich mir nicht nehmen.“ Jetzt ist er mit Neuruhrort wieder in Wattenscheid dabei.
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