Bochum. Unter Neu-Trainerin Kuzaj kommt der Verbandsligist nicht in die Spur. Gegen Gladbeck gibt es die dritte Niederlage. Nun geht es gegen den SV Westerholt.

Die ersten beiden Spiele in der Verbandsliga hatte Teutonia Riemke verloren, im Auswärtsspiel gegen den VfL Gladbeck 2 sollte daher zwingend der erste Sieg her. Doch trotz zwischenzeitlich deutlicher Führung setzte es die nächste Pleite. Riemke verlor mit 25:28 (12:14).

Teutonia Riemke war zunächst präsent und begann verheißungsvoll. Das Team von Nenja Kuzej und Torben Oleinik spielte eine gute erste Hälfte, führte in der 20. Minute mit fünf Toren Vorsprung (11:6). Doch im Angriffsspiel schlichen sich immer mehr Fehler ein, Gladbeck erhöhte den Druck und nutzte die Fehler eiskalt aus. Kurz vor der Pause musste Riemke im Anschluss an Deckungsaktionen gleich drei, zumindest laut Kuzaj diskutable, Zeitstrafen hinnehmen.

Teutonia Riemke spielt zum Ende der ersten Hälfte nur zu dritt

In dieser Phase war Riemke nur zu dritt auf der Platte, schluckte „nur“ zwei Tore und ging mit einem 12:14-Rückstand in die Pause. „Wir haben stark begonnen aber dann den Faden verloren. Trotz einer starken Torwart-Leistung von Sebastian Grulich“, sagte Kuzaj. „Wir waren zu unkonzentriert im Angriffsspiel, wir haben uns nicht darangehalten, was wir uns die Woche über erarbeitet haben. Wir haben in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit eine fünf Tore-Führung verspielt, durch unterlassenes Tempospiel und Unkonzentriertheiten im Angriff.“

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Nach der dritten Niederlage in Serie stehen die Bochumer mit einer Punktausbeute von 0:6 am Tabellenende. Spielmacher Jan Segatz fehlt weiterhin verletzt und wird schmerzlich vermisst. Am Samstag (19.30 Uhr) ist ausgerechnet die ungeschlagene Spitzenmannschaft SV Westerholt zu Gast, die alle drei Spiele gewinnen konnte.

„Um gegen Westerholt etwas zu holen müssen wir alles richtig machen. Sie haben überragende Spieler in ihren Reihen, auf jeder Position haben sie einen der Besten in der Liga“, sagt Kuzaj. „Wir dürfen jetzt nur nicht den Kopf in den Sand stecken, müssen unseren Stiefel 60 Minuten auf die Platte bekommen und die Stimmung kontinuierlich hochhalten.“ Gelingt das, so könnte es für Teutonia Riemke einen Überraschungserfolg geben.

Statistik: So haben sie gespielt

Riemke: Von Lukowicz (1), Muether (1), Meyer (2), Olschinka, Von Behr, Kogel, Kaemper, Driesel (10/3), Nowack, Rinus (2), Boebber, Grulich, Klapper (3), Lorenz

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