Bochum. Bezirksliga-Aufsteiger SV Phönix Bochum ist katastrophal in die Saison gestartet - das hat mehrere Gründe. Trainer Marcus Himmerich bleibt entspannt, aber warnt auch.

Null Punkte aus den ersten sechs Spielen. Dazu ein Torverhältnis von 7:21. So hatte sich Kreisliga-A-Meister SV Phönix Bochum den Start in die Bezirksliga sicher nicht vorgestellt.

„Wir zahlen derzeit viel Lehrgeld. Das liegt unter anderem daran, dass wir den Hebel noch nicht umgelegt haben. Wir müssen weitaus mehr in die Spiele investieren, als es noch vergangene Saison der Fall war“, erklärt Phönix-Trainer Marcus Himmerich. Darüber hinaus seien die Ausfälle von Leistungsträgern wie Top-Torjäger Andre Seifert oder Mittelfeldmotor Nils Scheele schwer ins Gewicht gefallen. Beide waren mit einer Bänderverletzung vier Wochen raus.

Das sei allerdings nicht alles: „Wir haben außerdem viele Leute in Wechselschicht, die immer nur eine Woche trainieren können. Ich bin mit der Art und Weise, wie wir Fehler im Spiel machen, aber auch nicht einverstanden.“

Bochumer Bezirksliga-Schlusslicht: Noch keine Panik, aber Verunsicherung

Bezirksliga mit dem SV Bommern
Strafraumszene beim SV Phönix im Spiel gegen Bommern. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Panik sei allerdings noch nicht ausgebrochen. Die Verunsicherung dagegen sei zu spüren: „Die ist allgegenwärtig. Selbst bei den erfahrenen Spielern wie Gidaszewski, Tim Peronne, Kevin Rudolph, André Seifert und Sebastian Späthe ist das zu merken. Das tut vor allem unseren jungen Spielern nicht gut. Die dürfen und sollen Fehler machen, aber es tut gut, wenn jemand Erfahreneres ihnen die Verantwortung von den Schultern nehmen kann.“

Nächster Gegner ist die SG Welper - ein Konkurrent

Das einzige, was da helfen kann: ein Erfolgserlebnis. Am besten direkt im nächsten Spiel gegen die ebenfalls nicht gut gestartete SG Welper. Vier Punkte haben die Hattinger auf dem Konto. „Ich glaube nicht, dass wir Sonntag unbedingt gewinnen müssen und dass es zappenduster ist, wenn es kein Sieg wird. Natürlich ist es aber unser Ziel gegen einen direkten Konkurrenten etwas mitzunehmen“, so Himmerich.

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Bei einer Niederlage wären es allerdings bereits sieben Punkte Rückstand auf die Spielgemeinschaft und der Druck auf das Team würde steigen. Das in den kommenden Spielen irgendwie Punkte hermüssen, weiß auch der Coach: „Wir müssen in den nächsten fünf bis sechs Spielen auf jeden Fall was Zählbares holen, um den Anschluss nicht zu verlieren.“

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