Bochum. Der Bochumer Bezirksligist hat einen schlimmen Saisonstart hinter sich - nach einem Treffer in der ersten Minute läuft es aber gegen Herbede. Die Erleichterung war riesig.

Der CSV Linden-Bochum schafft gegen den SV Herbede den erhofften Befreiungsschlag und fährt im sechsten Spiel die ersten drei Punkten der noch jungen Bezirksliga-Saison ein. Trainer Nico Brüggemann freut sich bereits auf das „Straßenbahn“-Derby, der nächste Gegner heißt Weitmar 45.

Der Jubel auf Seiten des CSV war groß, als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff. Nach nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen erkämpfte sich das Team von Nico Brüggemann ein 4:2 gegen den SV Herbede. „Der Sieg ist enorm wichtig. Vor allem, weil wir es in den letzten Spielen nicht verdient hatten zu verlieren“, so Lindens Coach nach dem Abpfiff.

CSV Linden: Kapitän Carlos Sauer macht ein starkes Spiel

Großen Anteil am Erfolg hatte der Kapitän: Carlos Sauer. Das 1:0 bereitete der 25-Jährige vor. Das 2:0 schoss er per Traumfreistoß selbst. „Hut ab vor seiner Leistung. Endlich macht er auch die Tore“, so sein Trainer. Auch für den CSV-Coach war der Sieg wichtig. Besonders wenn man auf die beiden kommenden Spiele gegen die Top-Teams Weitmar 45 und Westfalia Huckarde schaut: „Ich denke, das kann jetzt ein Brustlöser sein. Der Druck ist erstmal raus.“ Mit vier Punkten stehen die Bochumer nun auf dem 14. Platz, haben aber Anschluss ans Tabellenmittelfeld.

Torjubel zum 1:0 durch David Wähning - schon nach einer Minute ging Linden gegen Herbede in Führung.
Torjubel zum 1:0 durch David Wähning - schon nach einer Minute ging Linden gegen Herbede in Führung. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Bereits in der ersten Minute legte David Wähning mit dem frühen 1:0 den Grundstein für den Heimsieg. Die Wittener glichen zwar zweimal aus, aber am Ende setzten sich die Bochumer verdientermaßen durch. Brekau und Alo sorgten in der Schlussphase für die Entscheidung.

Bei jedem Tor ballte Brüggemann die Faust und schrie den Frust der vergangenen Spiele heraus: „Genauso wie die Spieler versuche ich immer alles zu geben. Wenn die Jungs sich dann belohnen, ist das auch eine Belohnung für mich. Die Last, die auf uns allen lag, ist abgefallen.“

Nächster Gegner ist der SC Weitmar 45

Nun freut sich der 44-Jährige auf den kommenden Sonntag: „Ich hoffe, dass wir den Bock jetzt umgestoßen haben. Wir freuen uns nämlich sehr auf das Straßenbahn-Derby gegen 45. Wir wissen aber auch, dass wir nicht nach Weitmar fahren, um da mal eben drei Punkte mitzunehmen. Natürlich wollen wir das aber.“

Weitmar mit nächster Niederlage, Altenbochum vorne

Der als Aufstiegskandidat gehandelte SC Weitmar allerdings hat auch erst acht Punkte, kassierte am Sonntag ein 1:3 bei Mengede 08/20, es war die zweite Niederlage in Folge für das Team von Tom Noack. Weiter ganz oben dagegen ist der FC Altenbochum, der nach Weitmar mit Westfalia Huckarde ein weiteres Topteam besiegte: Beim 2:1 trafen Boussouf und Herkt. Altenbochum ist punktgleich mit Spitzenreiter BG Schwerin Tabellenzweiter.

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  • Tore: 1:0 Wähning (1.), 1:1 Karakurt (37.), 2:1 Sauer (52.), 2:2 Putz (54.), 3:2 Brekau (75.), 4:2 Alo (87.)