Dortmund. Zu viele Ausfälle, ein schlechter Start ins Spiel - die Geschichte der Wattenscheider Niederlage bei Hannibal ist schnell erzählt. Der Trainer redet nichts schön.

Mit einer herben Pleite und der ersten Auswärtsniederlage im Gepäck musste SW Wattenscheid 08 die Heimreise vom TuS Hannibal antreten. Gleich mit 1:5 (1:2) unterlag die Mannschaft von Trainer René Ziarna in der Nachbarstadt Dortmund.

Schon beim Treffpunkt beschlich den Wattenscheider Coach ein ungutes Gefühl, das sich während der folgenden 90 Minuten bewahrheiten sollte. „Die Mannschaft hat die vielen Ausfälle nicht verkraftet, außerdem haben die taktischen Veränderungen überhaupt nicht gegriffen. Wir haben in allen Punkten unser schlechtestes Gesicht in dieser Spielzeit gezeigt“, so Ziarna.

Wattenscheid kassiert schon nach elf Minuten das 0:3

Stellvertretend für den rabenschwarzen Wattenscheider Tag steht die Entstehung des frühen Dortmunder Führungstreffers. Ein Wattenscheider Geschenk in Form eines zu kurzen Rückpasses auf Torhüter Julian Klimczak nahm Hannibal dankend an. Matin Sediqui konnte nach dem zweiten Hannibal-Treffer zwar per Kopf auf 1:2 verkürzen, aber schon dieser Halbzeitstand war für die 08er eher geschmeichelt.

Ziarna versuchte sein Team in der Pause noch einmal zu motivieren und nahm die taktischen Veränderungen auch wieder zurück, aber Hannibal benötigte nach Wiederbeginn gerade einmal acht Minuten, um die Partie vorzeitig und klar für sich zu entscheiden. „Der Treffer zum 1:3 war unser endgültiger Genickbruch. Über die 90 Minuten hat kein einziger Spieler auf seinem normalen Level gespielt“, lautet Ziarnas ernüchterndes Fazit.

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• SW Wattenscheid 08: Klimczak – Sediqui, Tabi, Mohammed, Marciniak – El Chakif – Hollmann (61. Marijan), Borin (61. Diallo), Zaskoku (80. Prdjoka), Milaszewski – Motiejunas (46. Ertan).
• Tore: 1:0 (11.), 2:0 (20.), 2:1 (31.) Sediqui, 3:1 (47.) 4:1 (50.), 5:1 (53.).
• Bes. Vorkommnis: Gelbrote Karte für Hannibal, wiederholtes Foulspiel (68.).

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