Bochum. Die DJK TuS Hordel gewinnt klar und bleibt in der Landesliga-Spitzengruppe. Harpen-Trainer Lübbehusen und dagegen war sauer und sprach die Probleme deutlich an.
Der TuS Harpen verlor auf heimischer Anlage auch das zweite Stadtderby in dieser Saison. Nach 90 Minuten setzte sich die DJK TuS Hordel klar mit 3:0 durch und bleibt damit dem Tabellenführer SSV Buer dicht auf den Fersen.
Die Grundlage für den Erfolg legten die Hordeler in den Anfangsphasen beider Halbzeiten. „Wir sind brutal gut ins Spiel gekommen“, attestierte Horde Trainer Mirko Talaga seinem Team einen äußerst konzentrierten und effektiven Start. Nach einem Fehler von Harpens Keeper Ben Zöllner spielte Hordel den folgenden Ballbesitz konsequent aus. Devin Sareyko war schließlich der umjubelte Torschütze zum 1:0.
Hordel verpasst Vorentscheidung und hat Glück bei Wiebels Pfostentreffer
Und schon früh hätte Sareyko die Begegnung vorentscheiden können, ließ die große Möglichkeit auf den zweiten Treffer allerdings aus. Nach rund 20 Minuten fanden die Gastgeber besser in die Begegnung und hatten auch die große Möglichkeit zum 1:1. Nach einem Fehlpass von Marcel Erdelt donnerte Nikolas Wiebel das Leder aber nur gegen den Pfosten.
„Wir waren gegen Ende der ersten Halbzeit richtig gut drin im Spiel“, sah Lübbehusen sein Team nun auf Augenhöhe, umso überraschender für ihn daher der Start seines Teams in Halbzeit zwei. „Wir waren auf einmal wieder schläfrig, leise und mutlos“, so der verwunderte Übungsleiter.
Nishimura-Doppelpack in der zweiten Hälfte für Hordel
Hellwach präsentierte sich dagegen wieder die Talaga-Elf. Nach einer mustergültigen Kombination über die linke Hordeler Außenbahn mit Robin Schultze und Emirhan Gürses versenkte Hayate Nishimura das Leder zur 0:2-Vorentscheidung (59.). Und Hordel benötigte anschließend gerade einmal fünf weitere Minuten, um das Match endgültig zu entscheiden. Nach einem Ballverlust im Harpener Aufbauspiel schaltete Hordel erneut zu schnell für die TuS-Abwehr um und durfte zum dritten Mal an diesem Sonntag jubeln. Erneut traf Nishimura. Zwar arbeiteten sich die Gastgeber noch einmal zurück ins Spiel. Bis auf einen Pfostentreffer von Marco Jankowski geriet das Tor von Hordels Keeper Sven Möllerke aber nicht mehr in Gefahr.
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„Die Mannschaft war auf Harpen gut eingestellt und hat die Vorgaben perfekt umgesetzt“, hatte Talaga nach dem Schlusspfiff allen Grund zur Freude. Neben dem Torschützen Devin Sareyko verdiente sich Youngster Emirhan Gürses auf der linken offensiven Außenbahn ein Sonderlob seines Coaches.
Das konnte sein Gegenüber Björn Lübbehusen diesmal nicht verteilen und versprach seinen Spielern eine intensive Aufarbeitung der Derbypleite: „Wir hatten uns viel vorgenommen und verpennen dann jeweils den Start in die Halbzeiten. Dieser Ursache müssen wir in der kommenden Trainingswoche auf den Grund gehen.“
- TuS Harpen: Zöllner – Höppner (64. Haliti), Bakenecker, Brinkmann (69. Böning) – D. Jankowski (69. Brockmeier), Oberhagemann (87. Awoniyi), Hoffmann, Döhmen – Wiebel, Boutayeb (64. Music) – M. Jankowski.
- DJK TuS Hordel: Möllerke – Schürmann (83. Tabi), Erdelt, Scherff (83. Szewczyk), Schultze – Can, Albers (69. Magrouda) – P. Rudolph, Nishimura, Gürses (76. M Rabti) – Sareyko (83. Nkam).
- Tore: 0:1 (9.) Sareyko, 0:2 (59.) Nishimura, 0:3 (64.) Nishimura.
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