Bochum. Dominik Bierwagen kehrte aus der Bezirksliga zurück zu Aufsteiger BW Weitmar. Er spricht über seinen besten Mitspieler, seinen Wechsel und Sprüche zu seinem Nachnamen.
Dominik Bierwagen ist zurück beim SV BW Weitmar 09 - dem Verein, bei dem er einen Großteil seiner Karriere verbrachte. Im Gespräch mit der WAZ spricht er über die Gründe seiner Rückkehr, seine Beziehung zum Verein und über seinen besonderen Nachnamen.
Acht Jahre lang spielte Dominik Bierwagen für den SV Blau-Weiß Weitmar 09. Dann entschied er sich 2023 für einen Tapetenwechsel und ging in die Bezirksliga zum TuS Heven. Nach einem Jahr ist er zurück bei seinem Herzensverein: „Ich habe mich in Heven super wohlgefühlt, aber am Ende des Tages hat mein Herz entschieden. Auch der Trainer Cem Dikme hat viel für meine Rückkehr getan“, erklärt bierwagen - der habe ihn „durchgehend belabert“.
Darüberhinaus sei ausschlaggebend gewesen, dass Weitmar den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft hab. Jetzt will er seinen Heimatverein dabei unterstützen die Klasse zu halten.
Bierwagen spielte in der Jugend auch für den VfL Bochum
In der Jugend spielte der 30-Jährige beim VfL Bochum und der DJK TuS Hordel. Unter anderem mit dem Regional- und Oberliga erfahrenen Tim Dudda (SC Obersprockhövel) durfte Bierwagen zusammen kicken. „Tim war schon ein genialer Fußballer. Was der Junge drauf hat, war mit das Beste, was ich fußballerisch gesehen habe. Technisch war das einzigartig, auch wenn er nie den Sprung zu den Profis geschafft hat“, schwärmt Weitmars Neuzugang.
Aufgrund seines besonderen Nachnamens musste Bierwagen schon den ein oder anderen Spruch über sich ergehen lassen: „Der Nachname wurde schon sehr oft verwendet. In Heven war das ein Running Gag, die Leute meinten: Oh geiler Nachname, den hätte ich auch gerne“, auch zum Schmunzeln: „Die Jungs haben immer gesagt: Bei Auswärtsspielen haben wir immer unseren Bierwagen dabei. Es haben mich sogar schon Zuschauer darauf angesprochen, ob es ein Künstlername ist.“
Weitmar hat den Bierwagen zurück
Nun hat Weitmar den Bierwagen zurück. Dem 30-Jährigen bedeutet der Verein sehr viel. „Ich würde nicht sagen alles, aber nach Familie und Freundin, steht der Klub an erster Stelle. Er ist schon ein Lebensmittelpunkt von mir. Es ist schwer in Worte zu fassen, was der Verein mir genau bedeutet“, so der Bochumer. Ob bei Weitmar oder woanders: Bierwagen will noch lange Fußball spielen. „Ich würde gerne mindestens bis ich 40 bin in der Kreisliga A oder höher spielen. Was der Körper sagt, wird man dann sehen“, sagt er.
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Sein bisheriges Highlight erlebte er einst gegen RW Stiepel: „Vor ein paar Jahren haben wir gegen Stiepel zur Halbzeit 1:3 zurückgelegen. In der 94. Minute habe ich den 4:3-Siegtreffer erzählt. Das Ding gedreht zu haben war nicht nur für mich persönlich ein Highlight, sondern für alle. Ich kriege jetzt noch Gänsehaut, wenn ich darüber rede.“
Auch in dieser Saison traf Weitmar schon auf Stiepel, erkämpfte sich ein wichtiges 2:2-Unentschieden gegen den Aufstiegsaspiranten. Nach drei Spielen hat der Aufsteiger vier Punkte. Sonntag geht es gegen Adler Riemke.