Wattenscheid. Für Oberligst SG Wattenscheid 09 war der Saison-Auftakt sportlich bitter - ein Schreibfehler der Medienabteilung sorgt aber für viele Lacher.
Das erste Spiel der Oberliga-Saison 2024/25 hat die SG Wattenscheid 09 sich sicher anders vorgestellt - lange stand es 0:0 gegen Victoria Clarholz, bis die Gäste in der 85. Minute das Siegtor erzielten - van der Veen traf mit einem Distanzschuss. Oder wie die SG Wattenscheid 09 mit einem kleinen Verschreiber auf ihrem Facebook-Kanal vermeldete: „0:1 für Clarholz - strammer Schiss aus der 2. Reihe.“
Ein falscher Buchstabe, der für Aufsehen sorgte. Der Facebook-Post verbreitete sich weit über die Fangemeinschaft der Wattenscheider hinaus. Auch die Redaktion der Fußball-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ griff das Posting auf und verbreitete es weiter.
Wattenscheid 09: Einer der erfolgreichsten Facebook-Posts
Kurios: „Das ist einer unsererer erfolgreichsten Facebook-Posts der vergangenen Jahre“, verrät Wattenscheids Medienverantwortlicher Björn Biberich. Mehr als 100.000 Menschen hätten den Beitrag gesehen, dabei hat die SGW auf Facebook „nur“ etwa 13.000 Follower.
Wattenscheid-Redaktion korrigiert den Post absichtlich nicht
Der Fehler sei in der Eile entstanden und nicht direkt aufgefallen. „Wir haben uns entschieden ihn stehen zu lassen, weil viele Leute es lustig fanden“, sagt Biberich - man müsse auch mal über sich selber lachen können. Auf Facebook erklärte der Klub als Zusatz: „Da hat die Textergänzung zugeschlagen. Passt zum Empfinden in der 86. Minute. Mea culpa, aber wir lassen es mal, frei nach Lesniak, so stehen.“ Der sagte (mit Akzent) einst nach einem Doppelpack, er sei froh, zwei Tore „geschissen“ zu haben ...
In dem Sozialen Netzwerk kommt der Fäkalhumor gut an. Der Post der „Zeigler“-Redaktion beweist, dass es auch noch deftiger geht: Neben dem Wattenscheider Schreibfehler ist die Überschrift eines Online-Portals abgebildet: „Jetzt live - Magdeburg scheißt die Eintracht ab.“
Für den Traditionsverein ist die Geschichte mal wieder ein wenig überregionale Publicity, die nicht schaden kann - noch wichtiger wären aber drei Punkte in Bamenohl am Sonntag (15.30 Uhr).