Bochum. Am 4. August startet die U19 des VfL Bochum in die neue DFB-Nachwuchsliga. Im letzten Test geht es gegen die U19 des schwedischen Erstligisten BK Häcken.
Wenn am Wochenende 3./4. August die U19 DFB-Nachwuchsliga startet, wird ein neues Kapitel im deutschen Fußball aufgeschlagen. Die Nachwuchsligen lösen die bisherigen Bundesligen ab, es gibt keine Absteiger mehr, gespielt wird zunächst eine Art Vorrunde, bevor die besten Teams dieser Vorrunde wie gewohnt den Deutschen Meister ausspielen. So wie alle anderen Vereine versucht sich auch der VfL Bochum in den neuen Modus einzufinden. David Siebers, der Trainer der U19 des VfL, steht dem neuen Wettbewerb nach eigener Aussage „neugierig und offen“ gegenüber.
Die größte Änderng für ihn und sein Team: Übernachtungsfahrten. Bisher waren die Bundesligen regional aufgeteilt, spielte Bochum gegen Dortmund, Schalke, Paderborn, Oberhausen oder Essen. Nun geht es auch gegen Bielefeld und Paderborn, aber eben auch gegen Rot-Weiß Erfurt, Werder Bremen oder Hannover 96. Starten werden die Bochumer am Sonntag, 4. August, mit einem Heimspiel gegen Hannover.
Auch die U19 des VfL Bochum schielt auf einen der ersten drei Plätze
Die Zielsetzung für die Saison ist für Siebers klar. „Der DFB hat sie vorgegeben.“ Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Vorrundengruppe sowie die besten Gruppendritten qualifizieren sich für Liga A. Diese 24 Klubs werden erneut auf vier Gruppen à sechs Teams verteilt. Nach weiteren zehn Spieltagen ziehen die vier besten Mannschaften jeder Gruppe ins Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. „Alle schielen auf die ersten drei Plätze“, sagte Siebers. „Warum sollten wir das nicht versuchen?“
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Vorab steht am Samstag, 27. Juli, um 15 Uhr am Nachwuchsleistungszentrum an der Hiltroper Straße das letzte Testspiel an. Der Bochumer Nachwuchs trifft auf die U19 des schwedischen Erstligisten BK Häcken.
Luc Dabrowski ist neuer Kapitän der U19 des VfL Bochum
Siebers geht nach einer Vorbereitung mit vielen guten Ergebnissen mit einem guten Gefühl zunächst einmal in den letzten Test. Dabei freute er sich zuletzt fast mehr über das einzige nicht gewonnene Spiel als über die Siege. „Beim 2:2 gegen den FC Ingolstadt“, sagte er, „haben wir zweimal zurückgelegen. Da hat die Mannschaft jeweils eine Reaktion gezeigt und gezeigt, dass sie Widerständen trotzen kann. Die Mannschaft hat zu ihrem Glauben zurückgefunden. Dafür war das Spiel wichtig.“
Vor und nach den Spielen versucht Siebers mit seinem Trainerteam dem Team mit vielen Gesprächen zu helfen. „Eine Erkenntnis der vergangenen Saison war“, sagte er, „dass die Spieler zu wenig auf dem Spielfeld sprechen. Daran arbeiten wir.“ Siebers macht das im Zweifel in Einzelgesprächen aber auch im regelmäßigen Austausch mit den neuen Kapitän und dem gesamten, ebenfalls neuen, Mannschaftsrat. Dem gehören neben Kapitän Luc Dabrwoski und seinen Stellvertretern Julian Etse und Daryl Tschoumy Nana noch Ole van Eck und Tom Meyer an.
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