Bochum. TuS Hordel feiert vor toller Kulisse einen Sieg im Kreispokal-Derby gegen Wiemelhausen. Verdient. Ein Ex-Concorde trifft. Das sagen die Trainer.
200 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen bei toller Atmosphäre und perfektem Fußballwetter mit angenehmen Temperaturen unter Flutlicht einen von Anfang an offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Letztlich setzte sich im Achtelfinale des Kreispokals Bochum Landesligist TuS Hordel mit 2:0 gegen Westfalenligist Wiemelhausen durch. Verdient.
Die erste gute Möglichkeit nach wenigen Minuten gehörte den Gästen aus Wiemelhausen in Person von Atakan Uzunbas. Der 20-Jährige verfehlte das Tor aus spitzem Winkel nur knapp.
„Ich fand uns in den ersten 25 Minuten wirklich gut. Wir haben aber im gesamten Spiel einfach zu viele Fehler gemacht, um weiterzukommen. Wenn Atakan das Ding am Anfang reinmacht, wird es ein anderes Spiel“, konstatierte Concordia-Trainer Carsten Droll hinterher.
„Die Heide brennt“: Nishimura köpft das 1:0 für Hordel
Im Gegenzug nahm das Unheil aus Wiemelhäuser Sicht seinen Lauf: Der TuS bekam eine Ecke, dann ertönte „Hermann Löns, die Heide brennt“. Winter-Neuzugang Hayate Nishimura stellte per Kopf nach Standard auf 1:0 (9.).
Der Westfalenligist war um eine Antwort bemüht, aber fand meist keinen Weg durch die dicht gestaffelten Hordeler Abwehrreihen. Wenn doch, nutzte Concordia ihre Chancen nicht.
Der Plan von Hordels Trainer Mirko Talaga ging auf: „Ich habe mir den Gegner natürlich angeguckt und wusste um deren Stärken und Schwächen. Die Jungs haben die Vorgaben sowohl taktisch, läuferisch als auch kämpferisch super umgesetzt“, resümierte Talaga zufrieden.
Typisch Derby: Ex-Wiemelhausener Sarpong trifft für Hordel zum 2:0
Ein besonderes Spiel war es auch für Justin Sarpong, der von 2022 bis 2023 die Fußballschuhe für Concordia schnürte und in 28 Spielen 14 Tore erzielte. Und es kam, wie es kommen musste: Nach 31 Minuten musste Sarpong nach grobem Fehler im Aufbauspiel von Concordia-Torwart Bruno Staudt nur noch einschieben – 2:0 für den Gastgeber.
Bitter für Staudt: Der 26-Jährige kam erst vor ein paar Wochen aus Wattenscheid zu den Wiemelhäusern und kämpft um einen Stammplatz zwischen den Pfosten.
Auch interessant
Die zweite Hälfte hatte dann wenig Spektakuläres zu bieten. Die DJK ließ wenig zu, die Concordia lief an – vergeblich. Am Ende reichten die beiden Tore aus der ersten Halbzeit zum Weiterkommen für die DJK.
Hordels Trainer Talaga: „Ein, zwei Bierchen trinken und den Abend genießen“
Für Hordeler ein guter Grund zum Feiern: „Wir werden jetzt ein, zwei Bierchen trinken und den Abend genießen, aber auch nicht übermäßig. Es war unser Ziel weiterzukommen, das muss man so selbstbewusst sagen. Außerdem müssen wir morgen wieder alle arbeiten.“
Auch interessant
Droll hakte das Ausscheiden schnell ab: „Natürlich tut es weh, aber der Verein kann sich am Ende nichts von dem Pokal kaufen. Am Ende steht die Meisterschaft über allem.“
In der Liga geht es für die Concordia am Sonntag zum SV Sodingen. Für die Hordeler steht das Derby gegen den FC Altenbochum an. Im Pokal trifft Hordel im Viertelfinale auf Liga-Konkurrent SW Wattenscheid 08.
- Alles zum Sport in Bochum und Wattenscheid lesen Sie hier
- News und Hintergründe zum VfL Bochum gibt es hier