Bochum. Standards bringen Günnigfeld gegen Frohlinde aus dem Konzept. Linden geht mit 0:5 unter. Die Bezirksliga im Überblick.
SC Weitmar 45 – FC Neuruhrort 5:2 (2:2). Revanche geglückt. Im Derby lieferten sich beide Teams ein spannendes Duell, am Ende triumphierten jedoch die Weitmarer. Die 0:4-Pleite aus dem Hinspiel ist damit wettgemacht.
„Wir waren schnell sehr gut im Spiel“, sagte SC-Coach Tom Noack. Mit einem sehr galligen Offensivdrang erspielten sich die Hausherren nach wenigen Spielzügen die ersten Chancen, bereits nach nur elf Minuten lagen die 45er dank der Treffer von Maximilian Schreier und Louis Haarmann mit 2:0 in Front.
Die Antwort der Neuruhrorter ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Noch vor der 20. Spielminute hatten Nikolai Nehlson und Marvin Beimborn die Partie wieder ausgeglichen. In der Folge beanspruchten sowohl Noack als auch FCN-Trainer René Ziarna ein Chancenplus, fest steht lediglich, beide Teams scheiterten in der Folge häufig im Abschuss.
Weitmar ist deutlich präsenter als der FC Neuruhrort
„Man hat schon gemerkt, dass Weitmar präsenter war als wir. Häufig waren es aber trotzdem 50/50-Situationen“, so Ziarna. Kurz nach Wiederanpfiff erspielte sich sein Team zügig die nächste Großchance, Tobias Sassenroth scheiterte jedoch im Eins gegen Eins mit SC-Keeper Nick Strathmann.
In der Folge lieferten sich beide Teams ein nahezu ausgeglichenes Gefecht, gegen Ende der Partie ging dem FCN dann aber peu à peu die Puste aus. Weitmar indes hatte offensichtlich noch genug Energie: So traf erst der kurz zuvor eingewechselte Dan Heinen zum 3:2 und wenig später legten Felix Eickolt und Nico Gerstemeier zwei weitere Treffer nach: 5:2. „Besonders stolz bin ich auf unsere Wechselspieler. Wir haben gesehen, dass wir auch von der Bank noch ziemliche Qualität nachlegen können“, resümierte Noack.
Tore: 1:0 Schreier (5.), 2:0 Haarmann (11.), 2:1 Nehlson (14.), 2:2 Beimborn (18.), 3:2 Heinen (76.), 4:2 Eickolt (77.), 5:2 Gerstemeier (81.)
VfB Günnigfeld – FC Frohlinde 2:5 (1:3). Auftaktpleite im Kellerduell für den VfB Günnigfeld. „Dabei haben wir ziemlich gut begonnen“, berichtete VfB-Coach Michele Di Bari. Bereits nach acht Minuten traf Offensivroutinier Kamil Kokoschka zum 1:0 und auch in der Folge erspielten sich die Hausherren gute Offensivaktionen. Die Achillesferse jedoch: Standards. Innerhalb von zehn Minuten drehte Frohlinde das Spiel mit zwei gekonnt verwandelten Freistößen.
Standards bringen Günnigfeld aus dem Konzept
„Das hat uns ziemlich aus dem Konzept gebracht“, so Di Bari. In der Folge erhöhte seine Mannschaft den Druck, machte auf und kassierte fast folgerichtig das 1:3 noch vor der Pause. Im zweiten Durchgang verkürzte Kokoschka schließlich per Strafstoß auf 2:3, der Ausgleich rückte also wieder in greifbare Nähe. „Wir haben dann aber zu viele Geschenke verteilt und besonders bei den Gegentoren vorher die Bälle vertendelt“, so Di Bari. Nur wenige Minuten nach dem Anschlusstreffer zog Frohlinde mit zwei Treffern auf 5:2 davon.
Tore: 1:0 Kokoschka (8.), 1:1 (19.), 1:2 (29.), 1:3 (34.), 2:3 Kokoschka (71.), 2:4 (76.), 2:5 (81.)
CSV SF Bochum-Linden – SV Bommern 0:4 (0:4). Herbe Klatsche gegen einen direkten Konkurrenten für den CSV Linden. „Auf jedem Fußballplatz dieser Welt braucht man eine gewisse Einstellung und Bereitschaft, die würde ich uns allen heute im ersten Durchgang absprechen“, so das vernichtende Urteil von CSV-Coach Nico Brüggemann. Sein Team leistete sich zahlreiche Fehler im Aufbauspiel und lud die Wittener damit immer wieder zum Toreschießen ein.
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Bommern ließ sich natürlich nicht lange bitten und lag bereits nach knapp einer halben Stunde mit 2:0 in Front. Weil sich das Spiel des CSV nicht änderte, folgten vor der Pause noch zwei weitere Nackenschläge. „Was gut ist, ist dann unsere Reaktion im zweiten Durchgang“, so Brüggemann. Sein Team kam nun zu mehr Möglichkeiten, im Offensivspiel blieben jedoch auch die Gäste weiterhin gefährlich. „Schlechter als heute können wir nicht spielen. Von daher hoffe ich einfach mal, dass wir beim nächsten Spiel eher an die zweite Hälfte anknüpfen“, so Brüggemann.
Tore: 0:1 (9.), 0:2 (36.), 0:3 (42.), 0:4 (45.)