Bochum. Sieben Tore und ein irrer Spielverlauf. Das 5:2 von Rot Weiss Leithe bei Eintracht Grumme bot viel. Was die Trainer zu dem wilden Spiel sagen.

Eigentlich war doch alles für einen Heimsieg von Eintracht Grumme angerichtet. Die Gastgeber kamen zunächst besser in die Partie und gingen nach zwei Standardsituationen durch Simon Wilhelmus (16.) und Marco Pöpperling (38.) mit 2:0 in Führung. Grummes Trainer Michael van Ophoven meinte: „Die ersten 30 Minuten waren gut. Wir haben hochverdient geführt.“

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Leithes Tibor Bali dagegen ärgerten die Standardgegentore: Das zieht sich bei uns durch die ganze Saison. Wir haben uns vorgenommen, dass wir hinten klarer sein wollen. Ich habe das Gefühl, jede Standardsituation gegen uns ist gefährlich.“

Leithe dreht nach 0:2-Rückstand komplett auf

Doch das 0:2 wirkte wie ein Weckruf für die Gäste, die in der Folge die Spielkontrolle übernahmen und noch vor der Pause durch Tristan Wegge (42.) den Anschlusstreffer erzielten. „Wir haben dann unsere Stärke auf den Platz gebracht und nach Ballgewinn schnell nach vorne gespielt“, sagte Bali.

Van Ophoven erklärte nach Abpfiff: „In der zweiten Halbzeit haben wir viel zu viele individuelle Fehler gemacht und den Gegner regelrecht zu den Toren eingeladen.“ So konnten die Leither durch Rifet Sumar (56.) und Dennis Sickel (62.) das Spiel drehen und sich für die Leistungssteigerung belohnen. Die dann entstehenden Räume nutzten die Leither dann konsequent und trafen durch den gerade eingewechselten Rafael Dias de Miranda (70.) und Marcel Hülswitt (71.) zum 5:2 Endstand.

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„Wir haben Grumme klassisch ausgekontert. In der ersten Halbzeit hatten wir schon ähnliche Situationen, haben dann aber einen schlechten Pass nach vorne gespielt. In der zweiten Halbzeit kamen diese Bälle dann an“, sagte Bali.

Eintracht Grumme fehlt weiterhin die Konstanz

Eintracht Grumme gelingt es damit weiterhin nicht, in dieser Saison zwei Spiele in Folge zu gewinnen. „Das Spiel ist ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Wir haben die Konstanz in der Hinrunde nicht gehabt, um die notwendigen Punkte zu holen. Deswegen sind wir mit der Punkteausbeute auch nicht zufrieden“, resümierte van Ophoven. In der Tabelle reicht es damit zu Platz zehn, während Leithe durch den Dreier auf Rang zwölf klettert.

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