Bochum. SW Eppendorf gewann mit 4:0 beim SC Croatia Bochum. So setzte Eppendorf den Matchplan um und rief bei Croatia Bochum bekannte Probleme hervor.
Am Ende lief es so, wie es sich die Schwarz-Weißen aus Eppendorf vorgestellt hatten. Die Favoriten aus Eppendorf begannen die Partie abwartend und lauerten auf Fehler im Spielaufbau des SC Croatia Bochum. Ganz nach dem Geschmack des Eppendorfer Trainers Daniel Lorek. „Unser Spiel ist definitiv das Umschaltspiel: die Dynamik und unsere Aggressivität gegen den Ball. Das versuchen wir das ganze Spiel durchzuziehen.“ So gelang es den Gästen nach einem hohen Ballgewinn durch Bastian Dirsus in Führung gehen (27.).
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Croatia Bochums Trainer Dario Ruzic störte sich nach dem Abpfiff vor allem an einem Problem: „Wir können mit dem Rückstand gar nicht umgehen, schaffen es nicht, das Spiel auf Messers Schneide zu halten und laufen dann selbst ins offene Messer. Anscheinend lernen wir auch nicht daraus.“
Croatia zu fehleranfällig, Eppendorf bleibt eiskalt
In der zweiten Hälfte setzte sich das Spiel der ersten Hälfte fort. Die Eppendorfer lauerten auf ihre Chancen und nutzten diese durch Tim Schwindt (58.) und Marvin Missun (64.) um auf 3:0 zu erhöhen. „Es ist sehr wichtig, dass wir die Angriffe konsequent zu Ende spielen. Die Jungs geben 90 Minuten Gas, damit bin ich sehr zufrieden“, sagte Lorek glücklich.
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Ruzic dagegen ärgerte sich, wären die beiden Gegentreffer doch vermeidbar gewesen: „Es ist sehr ärgerlich, dass wir uns durch individuelle Fehler selbst aus dem Spiel nehmen. Solche Dinge, kannst du nicht trainieren. Es geht darum, die Konzentration 90 Minuten hochzuhalten und das schaffen wir einfach nicht.“
Eppendorf feiert vierten Sieg in Folge – auch ohne Topstürmer Wyberny
Durch das 4:0 von Kapitän Morris Leier (77.) war die Partie endgültig entschieden. Somit gewannen die Eppendorfer ihre vergangenen vier Partien. „Im Moment machen wir eigentlich alles richtig. Sonst würde die Siegesserie nicht weitergehen“, sagte Lorek.
Der Erfolg gelang ohne den am Fuß angeschlagenen Eppendorfer Toptorschützen Denis Wyberny. „Das ist die Flexibilität, die wir aktuell haben. Denis wollte unbedingt spielen, aber da habe ich mein Veto eingelegt. Sonst fällt er und noch länger aus“, erklärte Lorek nach Abpfiff.