Bochum. Hinten offen wie ein Scheunentor: Weitmar 45 erlebte einen rabenschwarzen Sonntag. Harpen mit Frust und Freude: alles zur Fußball-Bezirksliga.
Im Bochumer Bezirksliga-Duell setzte sich CSV SF Linden mit 2:1 gegen CFK Bochum durch. „Es war ein enges Spiel, wir hatten mehr Ballkontrolle, Kurdistan hat aber sehr aggressiv gegen den Ball gearbeitet und gepresst. Es war kein schönes aber ein sehr emotionales Spiel, es ist alles sehr fair abgelaufen“, bilanzierte CSV-Coach Nico Brüggemann. Zwar gelang seinem Team durch Nikolas Wiebel der erste Treffer, in der Folge fehlte dann jedoch erst einmal das nötige Glück im Abschluss.
Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren nicht gut in die Partie, der CFK erhöhte mehr und mehr das Tempo. Zwar mussten die Gäste dann einen Platzverweis verkraften (Gelb-Rot Akid Mustafa), nur wenige Minuten später gelang den Kurden durch Taher Salih aber dennoch der Treffer zum Ausgleich. In der Folge erspielte sich der CFK noch weitere Chancen, einen weiteren Gegentreffer ließ die Defensive des CSV jedoch nicht zu.
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Für Erleichterung auf Seiten der Gastgeber sorgte dann Henri Schettler, der wenige Minuten vor Schluss mit einer starken Einzelaktion den Sieg für sein Team festzurren konnte: 2:1. „Es war eine sehr ausgeglichene Partie, die Lindener haben ihre Chancen aber besser genutzt als wir“, resümierte der Kassierer und Teammanager der Kurden, Redwan Dervish. Sein Team ist durch die erneute Niederlage nun auf einen Abstiegsplatz abgerutscht.
Tore: 1:0 N. Wiebel (28.), 1:1 Salih (68.), 2:1 Schettler (82.)
FC Castrop-Rauxel – SC Weitmar 45 7:1 (2:0)
Herbe Demontage für den SC Weitmar 45. Mit 1:7 gingen die 45er zu Gast in Castrop unter. „Wir waren unterirdisch auf dem Platz. Eine verdiente Niederlage, über die Höhe müssen wir uns jetzt natürlich Gedanken machen“, so Weitmars Co-Trainer Stefan Schubert. Besonders in Kontersituation präsentierten sich die Gäste im Defensivbereich desolat. „Wir waren offen wie ein Scheunentor“, brachte es Schubert auf den Punkt. Zwar fing sich sein Team im ersten Durchgang „nur“ zwei Gegentreffer, nach der Pause folgten dann aber noch fünf weitere. Torben Funke gelang kurz vor Schluss lediglich noch Ergebniskosmetik: 1:7.
Tore: 1:0 (20.), 2:0 (27.), 3:0 (48.), 4:0 (62.), 5:0 (64.), 6:0 (67.), 7:0 (74.), 7:1 Funke (78.)
SV Bommern – TuS Harpen 2:2 (0:2)
„Eigentlich musst du hier heute gewinnen“, sagte der hörbar gefrustete Trainer der Harpener, Björn Lübbehusen. Sein Team hatte die Gastgeber aus Witten über eine Stunde lang gut im Griff. Mit einem Doppelpack brachte Jasim Boutayeb den TuS folgerichtig mit 2:0 in Front.
Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Marco Jankowski kippte das Spiel dann jedoch auf einmal. „Wir sind dann zwei Mal viel zu blauäugig ausgekontert worden, das darf uns nicht passieren“, so Lübbehusen. Kurz vor Schluss wurde Harpen dann ein laut Lübbehusen eindeutiger Strafstoß verwehrt. Dank der Niederlage von Westfalia Huckarde gegen Schwerin ist Harpen auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt.
Tore: 0:1/0:2 Boutayeb (51./58.), 1:2 (66.), 2:2 (86.)
DJK BW Huckarde – VfB Günnigfeld 0:2 (0:0)
Im Duell zwischen Huckarde und Günnigfeld bekamen die Zuschauer kein Fußballleckerbissen präsentiert. „Es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt“, berichtete der Sportliche Leiter und Interimscoach der Günnigfelder, Alexander Kriesten. Zwar ließ der VfB keine gefährlichen Situationen des Gegners zu, einen wirklichen Zugriff auf die Partie hatten die Gäste jedoch nicht.
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Erst im zweiten Durchgang, nach einigen Umstellungen, wurde die Partie der Bochumer besser. Timo Wnuk traf zum 1:0 und mit dem Schlusspfiff erzielte Tore Enstipp den 2:0-Siegtreffer. „Es war keine schöne Partie, wichtig war aber, dass alle 15 Spieler heute an einem Strang gezogen haben“, so Kriesten.
Tore: 0:1 Wnuk (60.), 0:2 Enstipp (90.+3)
DJK Wattenscheid – TuS Heven 1:3 (1:2)
„Ich kann meiner Mannschaft von der Einstellung her keinen Vorwurf machen, heute hat einfach die bessere Mannschaft gewonnen“, so DJK-Coach Norman Seidel. Trotz kurzfristiger Ausfälle zeigte sein Team eine gute erste Hälfte und hatte vor den ersten Gegentreffer selbst einige gute Offensivaktionen. Im Abschluss fehlte jedoch die letzte Konsequenz.
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Die Wittener zeigten, wie es geht und ließen das Netz der Wattenscheider noch vor dem Pausenpfiff zwei Mal zappeln. Zwar brachte Cedrick Noack die DJK kurz vor der Unterbrechung auf 1:2 heran. Nach der Pause dominierten jedoch wieder die Hevener das Spiel. „Wir wollten die gezielt reinpressen und früh stören, das hat leider nicht funktioniert“, so Seidel.
Tore: 0:1 (32.), 0:2 (39.), 1:2 Noack (45.+1), 1:3 (73.)