Bochum. Wiemelhausen ist ein Spitzenteam der Westfalenliga: fünf Chancen, drei Tore, deshalb verlor der DSC Wanne-Eickel. Ein Ergebnis ärgert Concordia.
Concordia Wiemelhausen verpasste den Sprung zurück an die Tabellenspitze. Ihr Nachbarschaftsduell gegen den DSC Wanne-Eickel gewannen die Concorden zwar glatt mit 3:0 (1:0). Doch auch der Spitzenreiter TuS Erndtebrück kam zu einem knappen 2:1-Erfolg beim Hombrucher SV.
„Allerdings spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf nicht ganz korrekt wider“, gab Wiemelhausens Trainer Carsten Droll der Wahrheit die Ehre: „Das war in der ersten Halbzeit speziell mit Ball unsere schlechteste Saisonleistung.“
Rene Michen köpft nach einer Ecke das 1:0 für Wiemelhausen
Allerdings geriet Wiemelhausen auch in den ersten 45 Minuten nicht ernsthaft in Gefahr, in Rückstand zu geraten. Seine Mannschaft sei in den gesamten 90 Minuten bereit gewesen, gemeinsam zu verteidigen, erklärte Wiemelhausens Trainer. Der Führungstreffer resultierte aus der ersten und einzigen Torchance für Wiemelhausen nach einer Standardsituation. Einen Eckball von Nick Ruppert köpfte Rene Michen zum Führungstreffer in die Maschen.
Im Pausengespräch appellierte Carsten Droll an seine Mannschaft, sich auf ihre eigenen Stärken zu besinnen. Und seine Mannschaft hörte genau zu. Früheres und aggressiveres Anlaufen produzierte mehr Ballgewinne, die dann durch ein, zwei Ballkontakte und Mitnahme des nächsten Mitspielers jetzt auch endlich mehr Gefahr heraufbeschworen.
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Leon Franke schnürt einen Doppelpack in der starken zweiten Halbzeit
Nach 53 Minuten kam Leon Franke so an der Strafraumgrenze in eine gute Schussposition, zog entschlossen nach innen und der Ball schlug zum zweiten Mal im Wanne-Eickeler Kasten ein. Auch für den 3:0-Schlusspunkt war dann wieder Leon Franke verantwortlich.
Allerdings gehörte dieser Treffer zu 80 Prozent dem eingewechselten Patrick Sacher. Sacher lief an der Seitenlinie einem eigentlich toten Ball hinterher, tunnelte dann seinen Gegenspieler und bediente dann mustergültig dem am zweiten Pfosten eingelaufenen Franke.
Lob von Trainer Carsten Droll für die Effektivität
Auch dieser Treffer war für Droll ein klares Zeichen für die Leistungssteigerung seiner Mannschaft in Halbzeit zwei. „Nach der Pause haben wir endlich gradlinig gespielt und waren auch bereit, die langen Wege zu gehen“, so der Coach. Wenn dann auch noch die zuletzt in Horsthausen fehlende Effektivität beim Torabschluss zurückkehrt, endet solch ein Spiel auch auf einmal deutlich. „Wir haben aus fünf Möglichkeiten drei Treffer erzielt“, hatte Droll genau Buch geführt.
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Concordia Wiemelhausen: T. Schmidt – Hoffmann, C. Schmidt, Yerli, Schmerbeck – Hauswerth, Ruppert (79. Severloh), Uzunbas – Gumpert (54. Sacher), Michen, Franke (88. Wasserloos).
Tore: 1:0 (34.) Michen, 2:0 (52.) Franke, 3:0 (68.) Franke
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