Bochum. 2:0 geführt, am Ende 2:2: Concordia Wiemelhausen kann weder Horsthausen noch den Fluch der Tabellenführung besiegen. Co-Trainer Köhn aber lobt.

Den Fluch der Tabellenführung in der Westfalenliga 2 bekam auch Concordia Wiemelhausen zu spüren. Das 2:2 bei der SpVgg Horsthausen nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung reichte den Rot-Weißen nicht, die eine Woche zuvor eroberte Tabellenführung auch zu verteidigen. Den Platz an der Sonne eroberte sich der TuS Erndtebrück durch einen glatten 4:0-Erfolg über den FC Iserlohn zurück. Wiemelhausen ist punktgleich Zweiter.

Concordias Trainer Carsten Droll hatte seine Mannschaft auf eine körperbetonte Partie gegen einen hauptsächlich mit langen Bällen agierenden Gegner eingestellt. Und so kam es auch. Wiemelhausen versuchte dagegen, die Begegnung mit einem kontrollierten Aufbauspiel auf seine Seite zu ziehen.

Dennis Gumpert gelingt Doppelpack - Wiemelhausen versäumt das 3:0

So entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, in der Torhüter Torben Schmidt seine Mannschaft mit einer spektakulären Parade zunächst vor einem Rückstand bewahren musste. Dennis Gumpert sorgte dann aber mit einem Flachschuss, der vom Innenpfosten ins Netz sprang, für die Führung des Tabellenführers. Nur wenige Sekunden nach Beginn der zweiten Spielhälfte hatte dann Maurizio Fenu das 2:0 auf dem Fuß, verpasste aber einen möglichen Torabschluss.

Erneut war es dann Dennis Gumpert, der eine Vorlage von Patrick Sacher zu seinen zweiten Tagestreffer nutzte und Wiemelhausen damit vermeintlich auf die Siegerstraße schoss. Allerdings müssen es sich die Concorden vorwerfen lassen, anschließend trotz guter Konter- und Überzahlmöglichkeiten nicht den dann auch entscheidenden dritten Treffer nachgelegt zu haben.

Elfmeter für Horsthausen in der Nachspielzeit „allenfalls eine Kann-Entscheidung“

So kam Horsthausen nach einem langen Ball zum Anschlusstreffer und bekam in der vierten Minute der Nachspielzeit nach einem langen Bein von Christopher Schmidt gegen einen Horsthauser Angreifer einen Elfmeter zugesprochen. „Allenfalls eine Kann-Entscheidung“, ärgerte sich Co-Trainer Steffen Köhn. Sofort nachdem Tugrul Aydin den Strafstoß zum 2:2-Ausgleich verwandelt hatte, pfiff der Schiedsrichter die Begegnung auch ab.

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Zwar ärgerte sich Köhn über die verpassten Möglichkeiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, war aber mit dem Spielausgang auch nicht gänzlich unzufrieden: „Trotzdem war es ein gutes Spiel der Jungs. Wir haben bei einem unbequem zu bespielenden Gegner immerhin einen Punkt geholt.“

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Concordia Wiemelhausen: T. Schmidt – Hoffmann, C. Schmidt, Yerli (86. Ruppert), Schmerbeck – Hauswerth, - Gumpert, Fenu, Uzunbas (90. Tüysüz) - Sacher (83. Wasserloos), Michen (71. Franke)

Tore: 0:1 (35.) Gumpert, 0:2 (55.) Gumpert, 1:2 (81.), 2:2 (90.+4, 11m).