Bochum. Sechs Punkte und 9:2 Tore aus zwei Spielen – RW Stiepel kommt in Fahrt. Eine Erklärung für die Anlaufschwierigkeiten hat der Co-Trainer auch.
RW Stiepel kommt so langsam in Fahrt: Die vergangenen beiden Spiele gegen Croatia Bochum und den TuS Harpen II gewann das Team von Marcus Kretschmann mit 9:2 Toren und steht nun nach sechs Spieltagen mit zehn Punkten auf dem sechsten Platz.
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RW Stiepel: Mit einem Heimsieg auf die Fliegenkirmes?
„Nach der 1:5-Niederlage in Eppendorf haben wir uns zusammengesetzt und uns geeinigt, eine Serie zu starten. Am Wochenende ist nämlich Kirmes in Stiepel und es fühlt es sich besser an, mit drei Siegen im Gepäck aufzuschlagen“, so Co-Trainer Alexander Schüning, der den aus privaten Gründen fehlenden Kretschmann derzeit vertritt. Bisher scheint die Mannschaft dieser Vorgabe gerecht zu werden: mit einem Sieg gegen die SF Westenfeld wären es drei in Folge. Aufgrund der anstehenden Kirmes sei das Spiel auf den Donnerstag gelegt worden.
Wieso Schünings Schützlinge Startschwierigkeiten hatten, ist für ihn klar: „Wenn du Zweiter wirst, dann bist du Topfavorit und jeder will dich schlagen – da packt jedes Team nochmal zehn Prozent drauf.“ Darüber hinaus sei das Team verunsichert gewesen, „weil das Auftaktspiel gegen Günnigfeld murks war und das Selbstvertrauen aus der vergangenen Saison noch fehlt“. Außerdem seien viele junge Spieler im Team, die sich von Unsicherheiten schnell anstecken lassen.
19-Jähriger als Gewinn – zwei Leistungsträger fehlen
Einer, der sich nicht von Unsicherheiten anstecken lässt und auf den der Co-Trainer große Stücke hält, ist Emil Amediek. Der 19-Jährige kam zum Anfang der Saison aus der A-Jugend Stiepels. „Emil hat auf der Sechs alle Spiele von Anfang an absolviert und macht es sehr gut. Der Junge kann sehr gut Fußball spielen, hat eine tolle Ruhe am Ball und eine super Spielübersicht“, schwärmt Schüning.
Sein Bruder Moritz Amediek kam im Sommer vom Westfalenligisten Concordia Wiemelhausen. Der 22-Jährige konnte der Mannschaft bisher aber nicht helfen: „Moritz hat schon zwei Muskelfaserrisse hinter sich, ist fast die ganze Vorbereitung ausgefallen und hat erst rund zehn Einheiten mittrainieren können“, erklärt der Co-Trainer. Man würde aber bereits sehen, „dass er viel Qualität hat“. Im kommenden Spiel wird er aber noch nicht eingreifen können, genau wie Co-Kapitän und Torjäger Felix Narberhaus. Der 24-Jährige verletzte sich im Spiel gegen Harpen und wird mindestens sechs Wochen ausfallen.
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Schüning ist sich sicher: „Wenn wir gegen Westenfeld mit genügend Selbstvertrauen auftreten, werden wir gewinnen – hinten raus sind wir, denke ich, fitter und haben die individuelle Klasse, das Spiel für uns zu entscheiden.“ Klar sei aber auch, „dass es nur über Einsatz geht, weil wir Favorit sind und, wie ich schon erwähnt habe, jedes Team gegen uns nochmal zehn Prozent drauflegt“.
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