Wattenscheid. Viel Kampf und Höntrops Super-Defensive bestimmen das Derby bei SW Eppendorf – der SVH feiert besonders, der Matchwinner spricht vom Aufstieg.
Der SV Höntrop entscheidet das Wattenscheider Derby gegen SW Eppendorf mit 1:0 für sich. Am 6. Spieltag der Kreisliga A1 verpasste Schwarz-Weiß es, einen Vorteil aus seiner Überlegenheit zu schlagen und der SVH hatte eine außergewöhnliche Abreise.
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Höntrops Trainer Jonas Losacker strahlte nach dem Derby-Sieg: „Es fühlt sich sehr, sehr gut an. Das war eine Riesen-Teamleistung“, freute er sich. Für die Anreise zum Nachbarn hatte der Klub einen Bus gemietet: „Das eine oder andere Kaltgetränk wird es heute definitiv noch geben“, sagt Losacker mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Matchwinner Tunc sagt: „Im Bus werden wir noch ein bisschen feiern und dann schauen wir mal, was heute noch so passiert.“ Davor lagen 90 harte Minuten.
Wattenscheider Duell: Rudelbildung setzt früh den Ton
Spielminute vier: Rudelbildung nach Foul von Eppendorfs Nino Kamperhoff. Diese stand symbolisch für ein hitziges Derby. Von Anfang an war unschwer zu erkennen, wie viel hier für beide Mannschaften auf dem Spiel stand. Im Rahmen des Erlaubten wurde sich geschubst und die Meinung gegeigt. Fußballerisch hatte das Topspiel allerdings nicht so viel zu bieten.
In der ersten Halbzeit gab es kaum Chancen, nur eine Menge intensive Zweikämpfe. Wenn ein Team gefährlich wurde, dann Eppendorf in Person von Tim Schwindt – der 23-Jährige war an jeder guten Aktion beteiligt. Tayfun Tunc stellte den Spielverlauf in der 40. Minute dann auf den Kopf – nach Fehler im Spielaufbau Eppendorfs blieb der Mittelfeldspieler vor Torwart Jan Kelch cool und verwandelte die gefühlt erste Höntroper Chance zum 1:0.
„Auf dem Weg zum Aufstieg sehr wichtig“
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„Fühlt sich sehr, sehr gut an“, sagt Tunc, „auf dem Weg Richtung Aufstieg war es ein sehr wichtiges Spiel.“ In der zweiten Halbzeit rannte Schwarz-Weiß unermüdlich an – vergeblich: Das Spielglück war nicht auf der Seite von Daniel Loreks Team und Höntrops Super-Defensive (drei Gegentore bisher) verteidigte alles weg.
„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben wie immer alles rausgehauen“, lobt Lorek dennoch seine Mannschaft. Im Mannschaftskreis nach dem Spiel habe Eppendorfs bester Mann Tim Schwindt das Wort ergriffen: „Tim wollte gerne was sagen und hat mir aus der Seele gesprochen“ – es gehe immer weiter und: „Es war klar, dass es auch so ein Spiel mal geben wird, aber wir lassen die Köpfe nicht hängen.“
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