Bochum. Am Freitag entscheidet sich die Stadtmeisterschaft in der Landesliga. So gehen Absteiger Hordel und Aufsteiger Altenbochum personell ins Spiel.

Das dritte und letzte Bochumer Lokalduell im Kalenderjahr 2023 wird bereits am Freitagabend um 19.30 Uhr angepfiffen. Dann bittet der Westfalenligaabsteiger DJK TuS Hordel den Landesliga-Aufsteiger FC Altenbochum zum Derby. WAZ-Mitarbeiter Martin Jagusch sprach mit den beiden Trainern Mirko Talaga (DJK TuS Hordel) und Axel Sundermann (FC Altenbochum).

Freitagabend unter Flutlicht, die Rahmenbedingungen für ein packendes Lokalderby könnten besser nicht sein. Erwarten Sie auch ein Duell auf Augenhöhe?

Mirko Talaga: Natürlich erwarte ich ein Duell auf Augenhöhe. Altenbochum ist ein sehr, sehr guter Aufsteiger, der personell sehr gut besetzt ist. Ich erwarte ein gutes Spiel zweier Mannschaften, die auch wirklich Fußball spielen wollen.

Axel Sundermann: Ja, die Ergebnisse bisher sehen so aus. Wir müssen versuchen, die Fehler, die wir immer noch machen, abzustellen. In der Landesliga werden diese gnadenloser bestraft als in der vorherigen Saison in der Bezirksliga. Im Defensiv- und im Zweikampfverhalten müssen wir uns schon am Freitag definitiv steigern.

Ein Blick zurück auf das letzte Wochenende, mit dem Sie beide nicht zufrieden waren, muss erlaubt sein. Hordel hat in der Nachspielzeit eine 3:2-Führung Führung noch abgegeben, Altenbochum eine 2:0-Führung verspielt. Inwiefern spielten diese Dinge noch eine Rolle in der Vorbereitung auf das Lokalderby?

Mirko Talaga: Aus unserer Sicht gar nicht mehr. Wir hatten in Wattenscheid gute Phasen im Spiel, aber auch schlechte. Wir haben einige Dinge angesprochen und nehmen vor allem die erfahrenen Spieler in die Pflicht. Gegen Altenbochum erwarte ich allerdings ein völlig anderes Spiel als zuletzt gegen Wattenscheid, die eigentlich kein Fußball spielen wollten.

Beide Trainer haben den vergangenen Spieltag analysiert und abgehakt

Axel Sundermann: Wir haben Dienstag noch einmal gewisse Dinge analysiert. Damit war dieses Spiel dann aber auch erledigt. Sofort anschließend ging der Blick auf die Begegnung in Hordel. Wir wissen natürlich um die Schwere der Aufgabe

Beim FC Altenbochum fallen mit Mika Drees und Björn Busse gleich zwei etatmäßige Verteidiger gesperrt aus. Wie wollen Sie diese Ausfälle kompensieren und wie sieht es ansonsten personell aus?

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Axel Sundermann: Der Ausfall von Mika Drees ist schon sehr schwerwiegend. Er war in den bisherigen Partien einer unserer beständigsten Spieler. Auch Björn Busse hat gegen Buer über eine Stunde sehr gut gespielt. Wir haben aber bewusst einen großen Kader zusammengestellt. Ich erwarte jetzt, dass die Spieler, die in Hordel ihre Chance erhalten, diese auch nutzen. Außerdem ist der Einsatz von Till Reinmöller aufgrund von muskulären Problemen noch fraglich. Jassin Bousouf ist unter der Woche erkrankt. Da müssen wir noch abwarten. Beide haben ja auch schon für Hordel gespielt.

Auch in Hordel gibt es mit Yusuf Öztürk einen gesperrten Spieler. Wie sieht es ansonsten personell aus?

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Mirko Talaga: Ich traue mich kaum, es zu sagen. Aber mir stehen alle Spieler zur Verfügung. Auch der Ukrainer Dmytro Vdovychenko ist jetzt spielberechtigt. Allerdings sind nicht alle Spieler bei 100 Prozent und haben die absolute Wettkampf-Fitness. Am Dienstag standen aber beispielsweise 20 Spieler auf dem Trainingsplatz. Deshalb bin ich flexibler in der Aufstellung und kann personell anders hantieren.

Ein kurzer Blick auf den Gegner. Auf wen oder auf welche Stärken des Gegners werden Sie ihre Mannschaft besonders hinweisen?

Mirko Talaga: Altenbochum ist speziell in der Offensive gut besetzt. Egal ob Kleine Rumberg, Costanzino oder Kleinschwärzer, ich möchte eigentlich gar keinen Spieler speziell herausheben. Sie haben die Fähigkeit jeder Mannschaft in dieser Landesliga auch fußballerisch weh zu tun.

Beide Trainer loben das Team des Gegners

Axel Sundermann: Hordel ist ein Westfalenligaabsteiger. Mit Patrick Rudolph, Marcel Erdelt und so weiter haben sie viele richtig gute Jungs in Reihen. Hordel ist eine spielerisch gute Mannschaft und spielt einen guten Ball. Wie schon gesagt, für uns eine sehr schwierige Aufgabe.

Zum Schluss möchte ich Sie in Verbindung mit einem Ergebnistipp bitten, folgenden Satz zu vollenden: Nach 90 Minuten endet das Spiel . . .

Mirko Talaga: Wir gewinnen 3:1, weil wir extrem motiviert und heiß auf das Spiel sind, weil wir unbedingt die drei Punkte in Hordel behalten wollen und deshalb unser Heimspiel gewinnen werden.

Axel Sundermann: Grundsätzlich tippe ich keine Ergebnisse. Aber wir fahren nach Hordel und wollen dort etwas mitnehmen. Wir gehen in jedes Spiel, um das Match auch zu gewinnen. Egal wie der Gegner heißt.