Bochum. SuS Wilhelmshöhe ist bärenstark gestartet – auch dank Torjäger Marc-Andre Michel. Der Stürmer und Vorstand Berlinger erklären die Gründe.

Der SuS Wilhelmshöhe ist mit drei Siegen aus vier Spielen stark in die neue Saison gestartet. Großen Anteil daran hat Top-Torjäger Marc-Andre Michel.

2:1 gegen Concordia Wiemelhausen II, 3:1 beim Aufstiegsfavoriten Langendreer 04 und 5:0 gegen die zweite Garde von RW Stiepel: Der SuS hat derzeit einen Lauf. Woran das liegt, ist für den 2. Vorsitzenden und Ex-Trainer Andreas Berlinger klar: „Ich denke, dass es so gut läuft, weil die Stimmung in der Mannschaft sehr positiv ist.“

Klare Maxime: Wer nicht trainiert, der spielt auch nicht

Dass die Atmosphäre so gut sei, läge wiederum daran, dass der neue Trainer Frank Schulte und sein Co-Trainer Dennis Löffler ein abwechslungsreiches, zielorientiertes und strukturiertes Training leiten würden. „Wenn die Jungs auf dem Platz nicht machen, was die beiden wollen, werden sie sehr deutlich. Sie sind gleichzeitig aber auch sehr fair: Jeder hat die gleichen Chancen. Wenn jemand nicht zum Training kommt oder nicht richtig trainiert, hat er keine Chance auf einen Startelfplatz am Sonntag“, erklärt Berlinger.

Mit den Neuzugängen, unter anderem mit Alessandro Scavone und Taoufik Hlaouit, sei außerdem viel Mentalität und Reife dazu gekommen. Die beiden Neuen trafen jeweils am vergangenen Spieltag, als Wilhelmshöhe RW Stiepel II schlug - Hlaouit sogar doppelt.

Andreas Berlinger, Ex-Trainer und nun 2. Vorsitzender von A-Ligist SuS Wilhelmshöhe.
Andreas Berlinger, Ex-Trainer und nun 2. Vorsitzender von A-Ligist SuS Wilhelmshöhe. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Das sagt Wilhelmshöhes 2. Vorsitzender Berlinger über Torjäger Marc-Andre Michel

Den wohl größten Anteil am derzeitigen Aufschwung hat aber Torjäger Marc-Andre Michel. Der 24-Jährige hat bereits vier Tore in den vier Spielen erzielt. Berlinger beschreibt ihn als introvertierten Typen, der alles dafür tut, als Gewinner vom Platz zu gehen. Michel selbst sagt mit einem Schmunzeln: „Ja, das passt schon, verlieren kann ich nicht besonders gut.“

Michel spielte beim VfL Bochum und bei der SG Wattenscheid 09

Angefangen hat der Angreifer beim VfB Langendreerholz. Danach hießen die Jugend-Stationen SC Werne, VfL Bochum, Wattenscheid 09, DJK TuS Hordel und Weitmar 45. Kennengelernt hat Michel in dieser Zeit auch seinen besten Kumpel beim SuS: „Petros Maslaris und ich kennen uns schon sehr lange. Wir haben uns irgendwann in der B-Jugend kennengelernt“, sagt der gebürtige Bochumer.

Das erste Mal Herren-Fußball spielte Michel bei der SG Welper in der Bezirksliga. Danach nahm ihn sein damaliger Trainer Thorsten Kastner mit zum Bezirksligisten TuS Heven. „Ich kannte Thorsten damals seit der A-Jugend und hatte ein gutes Verhältnis zu ihm“, sagt der 24-Jährige. Als Kastner dem Fußball den Rücken kehrte, wechselte Michel zum SuS.

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Michels Highlight: der Pokal-Coup gegen Hordel mit Wilhelmshöhe

Den schönsten Moment seiner bisherigen Karriere verlebte der Stürmer auch bei seinem aktuellen Klub: „Ich glaube, das Schönste war, als wir als Kreisligist Hordel im Pokal rausgeworfen haben. Wir waren damals in der Kreisliga unten drin und die haben Westfalenliga gespielt – das war ein schöner Pokal-Abend“, erzählt er.

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Schöne Pokal-Abende hat Michel wohl auch schon als Zuschauer im Stadion erlebt, wenn er seinem Herzensverein, dem VfL Bochum zusah. „Ich war als Balljunge schon beim VfL im Stadion und hab da in der Jugend gespielt“, sagt er. „Dann bleibste da hängen.“