Bochum. Mit dem Ziel Top-Drei ließ Türkiyemspor Bochum aufhorchen. Nach perfektem Start trifft Trainer Kenan Dalman klare Aussagen und lobt die Neuen.

Der SV Türkiyemspor Bochum hat bereits vor der Saison in unserer großen Trainerumfrage offensiv formuliert, dass sie in der Kreisliga A1 ganz oben mitspielen und unter die Top-Drei kommen wollen. „Dafür haben wir den Kader umstrukturiert, unser Spielsystem überdacht und den Teamgeist gestärkt, damit wir nicht wieder, wie die vergangenen Jahre, im Mittelfeld rumgurken.“, erzählt Trainer Kenan Dalman. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen hat Türkiyemspor diese Aussage erstmal untermauert.

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Der Kader sei nochmal verstärkt worden. „Wir hatten nur zwei Abgänge und sieben Neuzugänge – dementsprechend stark ist der Kader jetzt.“ Ein Beleg dafür: Sechs der sieben Neuzugänge sind bereits Stammspieler. Safak Ibrahimbas (FSV Duisburg), Berkay Yanik (Amacspor Dahlhausen), Mohammed Ergün (BW Grümerbaum), Cedric Nist (RW Langendreer), Serkan Barutcu (Türkiyemspor Essen) und Emre Demirci (SW Wattenscheid 08) sind allesamt fester Bestandteil der Startelf.

Türkiyemspor Bochum: Sechs-Punkte-Start, aber auch noch „Luft nach oben“

Die beiden Trainer wollen nicht auf den Gegner warten, sondern selbst Fußball spielen. Kapitän Semih Karabaltar ist dabei der verlängerte Arm des Trainerteams auf dem Platz. „Semih geht voran und ist auch dafür da, dass die Jungs alle noch näher zusammenwachsen“, erzählt Dalman. Bisher hat das gut geklappt: mit dem 2:1 bei RW Leithe zum Auftakt und dem 2:1 gegen die Adler aus Riemke untermauert Türkiyemspor seine Ambitionen, oben mitzuspielen. „Die beiden Spiele waren gut, aber Luft nach oben ist immer“, so der Coach.

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Nun wartet mit RW Stiepel der erste Gradmesser. Das Team von Trainer Marcus Kretschmann, der aktuell krankheitsbedingt nicht an der Linie stehen kann und von Alexander Schüning vertreten wird, ist als Aufstiegskandidat mit nur einem Punkt in die Saison gestartet. „Wir wissen, dass die bisherigen Ergebnisse Stiepel nicht widerspiegeln. Sie werden sich richtig reinhauen, da sie nicht mit drei Punktverlusten starten wollen.“ Dalman erwartet ein schwieriges und spannendes Spiel, gegen eine Mannschaft, die zu einem großen Teil zusammengeblieben ist.

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Einen Matchplan fürs Spiel am Sonntag (15 Uhr, Kemnaderstr. 222). Den wolle er aber noch nicht verraten. Warum Türkiyemspor am Sonntag mit drei Punkten nach Hause fahren wird, ist für ihn auch klar: „Weil wir auf jeden Fall stärker als im vergangenen Jahr sind und sich jeder im Kader bewusst ist, was unser Ziel ist.“