Bochum. Trotz möglichen Fehlstartes erklärt Trainer Bali, warum er und seine Mannschaft noch ganz cool bleiben und wussten, dass Sie Zeit brauchen.

Die ersten Partien des A-Ligisten RW Leithe liefen nicht nach Plan. Zunächst verloren die Wattenscheider mit 1:2 gegen Türkiyemspor Bochum, dann mit 2:5 gegen SW Eppendorf. Dennoch sagt Tibor Bali: „Ich sehe noch nicht das große Problem. Wir hatten einen großen Umbruch und wussten, dass wir noch etwas Zeit brauchen. Aber von daher bin ich noch cool und die Mannschaft auch.“

Ein Problem, dass sein Team noch nicht so weit ist, sieht er vor allem der Personalsituation geschuldet. „Alleine im letzten Spiel mussten wir Felix Rogasik zum Verteidiger umfunktionieren, obwohl er eigentlich Mittelfeldspieler ist. Dann verletzt sich dieser auch noch und wir müssen uns wieder etwas einfallen lassen. Das ist bezeichnend für unsere Situation. Uns fehlen auch schon länger wichtige Spieler, wie Ercin Güncicek oder Pascal Kopp“, erklärt der erfahrene Trainer.

RW Leithe: Gelassenheit im Wissen, dass die Spieler noch nicht bei 100 % sind

Aber nicht nur die momentan verletzten Spieler geben dem Übungsleiter zu denken, sondern auch der Umbruch, die fehlende Erfahrung und jetzt erst zurückkommende Spieler. „Wir haben noch sehr viele Spieler von uns, die erst bei 60 bis 70 % sind. Das liegt unter anderem an vielen Urlaubern, aber vor allem daran, dass wir auch viele Jungs haben, die gerade erst von einer Verletzung zurückkommen“, so Bali weiter.

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„Ein Paradebeispiel ist dort Justin Giebel, der gegen Eppendorf ein super Spiel gemacht hat, reinkam und sofort ein Tor geschossen, sowie eins vorbereitet hat. Aber Justin kam auch mit zu vielen Kilos aus der Pause. Er hat zwar jetzt schon zehn Kilo abgenommen, aber ist immer noch nicht bei 100 %. Deshalb alleine bin ich noch tiefenentspannt.“

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Zudem muss sich Bali immer wieder mit der Frage beschäftigen ‚Wo spielen wir am Wochenende?‘. So erklärt er: „Das ist auch ein wichtiger Faktor. Denn spielen wir auf der Asche, ist das ein ganz anderes Gefühl, als auf dem Kunstrasenplatz. So müssen wir momentan von Woche zu Woche schauen, wo wir überhaupt spielen.“

Beim kommenden Spiel gegen den TuS Harpen II spielt Leithe zu Hause auf Asche. Einen Matchplan hat der Trainer dafür bereits. Denn wie er selbst sagt: „Auf Asche müssen wir kompakt stehen und vor allem auf lange Bälle achten. Und auf der anderen Seite werden wir natürlich auch versuchen, mit langen Bällen zu agieren.“

RW Leithes Gegner TuS Harpen II ein Kandidat für die oberen Plätze?

Mit der Zweitvertretung des TuS Harpen kommt ein vermeintlicher Gegner auf Augenhöhe nach Wattenscheid. Aber das sieht der Heimtrainer anders. „Ich glaube, in der Liga kann jeder jeden schlagen. Deswegen sehe ich Harpen in der Liga auch oben. Sie haben letzte Saison schon gezeigt, dass Sie guten Fußball spielen können und haben sich noch einmal verstärkt. Dennoch werden wir alles versuchen, um am Wochenende zu punkten“, so Tibor Bali. Das Spiel zwischen den beiden Mannschaften findet am Sonntag, dem 27. August um 15 Uhr statt.