Bochum. Der FC Altenbochum wartet nach dem Aufstieg auf seinen ersten Sieg. Trainer Sundermann hofft, dass sein Team aus den bisherigen Fehlern lernt.

Als eine von drei Mannschaften wartet der FC Altenbochum in der Landesliga noch auf den ersten Saisonsieg. Diese Tatsache sowie der Blick auf die Tabelle – der FC Altenbochum steht als Tabellen-14. auf dem ersten Abstiegsplatz – löst am Pappelbusch zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison allerdings keine Hektik aus.

„Es war uns klar, dass wir als Aufsteiger auch das ein oder andere Spiel verlieren werden“, erklärt Marcus Ritter, Sportlicher Leiter in Altenbochum. „Wir sind jetzt keinesfalls nervös.“ Die Elf von Trainer Axel Sundermann kann ganz im Gegenteil viel Positives aus den Spielen gegen Wanne 11 und Vestia Disteln mitnehmen.

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Gegen zwei Mannschaften, die zumindest zum erweiterten Favoritenkreis der Liga gehören, präsentierten sich die Altenbochumer auf Augenhöhe. Wanne gehörte im Vorjahr sogar zu den absoluten Topteams der Liga und verpasste den Aufstieg nur um einen Punkt.

„Allerdings müssen wir schnell aus unseren Fehlern lernen“, sagt Ritter. Er vertraut auf einen schnellen Lerneffekt bei der Mannschaft. Gegen Wanne reichte beispielsweise ein schnell ausgeführter Einwurf dazu, um gleich drei Altenbochumer Abwehrakteure aus dem Spiel zu nehmen. Während die Altenbochumer Abwehr noch lamentierte, nutzte Wanne die Gelegenheit, den 1:1-Endstand zu markieren.

Aufsteiger FC Altenbochum zahlt derzeit noch Lehrgeld

In Disteln verlor das Sundermann-Team nach dem Treffer zum 0:1 in der 74. Minute den roten Faden. „Wir haben dann Lehrgeld bezahlt“, so Ritter: „Wir sind nach einem Spiel auf Augenhöhe nicht mehr bei uns geblieben und haben nach dem Rückstand die taktische Marschroute verlassen.“ Trainer Axel Sundermann vermisste in der Schlussphase ebenfalls das letzte Aufbäumen seiner Mannschaft.

Spielerisch und läuferisch präsentierte sich der Altenbochum bislang auf Augenhöhe, die Arbeit gegen den Ball passte bis auf einige Momente der Unkonzentriertheit ebenfalls. Aus den Ergebnissen bereits eine Tendenz ableiten zu können, dem widersprach Ritter: „Erst nach sieben oder acht Spielen können wir unser Leistungsvermögen in der neuen Liga einordnen.“

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Dennoch macht er keinen Hehl daraus, dass er mit der gesamten Mannschaft und dem Umfeld natürlich dem ersten Landesligaerfolg der Vereinsgeschichte entgegenfiebert: „Am besten schon am Sonntag im Heimspiel gegen Langenbochum.“

Dann ist voraussichtlich auch wieder Torjäger Ivo Kleinschwärzer mit von der Partie, der in der vergangenen Woche zum zweiten Mal Vater, diesmal einer Tochter, geworden ist. Denn bei bisher erst einem erzielten Treffer in 180 Minuten besteht am Pappelbusch speziell die Offensive noch großes Verbesserungspotenzial.