Bochum. Karriere-Ende? Er kann es doch noch! Dennis Gerstemeier schießt Eintracht Grumme zum Derbysieg bei Riemke – die Adler verzweifeln an sich selbst.
Mit 2:1 hat der SV Eintracht Grumme das Platzduell gegen die DJK Adler Riemke für sich entscheiden können. Grumme konnte damit einen gelungenen Kreisliga-A-Auftakt feiern – Riemke dagegen verpasste es, sich für einen engagierten Auftritt zu belohnen.
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Schon vor dem Anpfiff war alles für ein Fußballfest angerichtet: Bei angenehmen 24 Grad wurde auf dem Nebenplatz Gemeindefest gefeiert. Die ein oder andere Wolke, sowie kleine Luftzüge sorgten für perfektes Fußballwetter. Das zelebrierten beide Mannschaften auch von Anfang an vor rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauern, besonders die Adler: Drei Großchancen konnte die DJK in den ersten zwei Minuten bereits verbuchen, aber keine davon in ein Tor ummünzen.
Adler Riemke belohnt sich nicht – Gerstemeier bestraft das
Die Anspannung und Wichtigkeit war auch neben dem Platz zu spüren. Riemkes Coach Markus Deutsch fordert sein Team auf: „Ey Jungs, belohnt euch jetzt.“ Die erste Viertelstunde war ein Chancen-Festival, weil Grumme auch mitspielte. Danach flachte das Spiel in der ersten Halbzeit ab, und fand größtenteils im Mittelfeld statt, bis Grumme-Urgestein Dennis Gerstemeier das 1:0 (39.) erzielte.
Deutsch sagt: „Eigentlich hätten wir das Spiel nach den ersten 15 Minuten fast schon entscheiden können. Zwei Dinger müssen wir machen und auch wenn wir drei machen, beschwert sich glaube ich niemand.“ Das sah Grumme-Trainer Michael van Ophoven genauso: „Adler ist richtig gut reingekommen und wenn es normal läuft, steht es 0:3.“
In der zweiten Halbzeit war es dann ein Spiel auf ein Tor: Riemke lief unermüdlich an, doch Gerstemeier markierte mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag das 2:0 (69.) und nahm der DJK den Wind aus den Segeln. „Fühlt sich natürlich nicht schlecht an“, sagt der 36-jährige Matchwinner mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Es sei ein Traum-Einstand für seine vermutlich letzte Saison gewesen.
“Ein schönes Derby, aber der Ausgang brutal“
Riemke gelang zwar in der 82. Minuten durch Khedir Hamad Safar der 1:2-Anschlusstreffer, allerdings brachte die Eintracht das 2:1 über die Zeit. Laut van Ophoven sei es von Anfang an ein emotionales und hitziges Spiel gewesen, „und es fühlt sich richtig gut an heute am Ende als Sieger vom Platz gegangen zu sein – für das Spiel gibt es aber auch nur drei Punkte“.
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Deutsch war nach dem Spiel bedient: „Es war an sich ein schönes Derby, aber der Ausgang brutal für uns. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, außer dass sie die Buden nicht gemacht haben.“
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