Bochum. Bezirksligist CSV SF Linden setzt auf seinen Stamm samt Trainer. Zwei Abgänge sind fix. Ein harter Winter steht bevor, dann hilft ein Kunstrasen.

Der CSV SF Bochum-Linden kann auf eine starke Bezirksliga-Saison 2022/23 zurückblicken. E hat bis zuletzt im vorderen Bereich der Tabelle mitgespielt, landete letztlich auf Rang sechs mit 58 Punkten. Vizemeister Westfalia Huckede sammelte nur acht Zähler mehr – auch wegen der Wintermonate.

„Wir haben unseren eigenen Saisonziele erreicht und aus einer guten Defensivleistung viele Spiele für uns entschieden“, sagt CSV-Coach Nico Brüggemann, dessen Team mit lediglich 45 Gegentreffern immerhin die zweitbeste Verteidigung der Liga stellen konnte nach dem Meister FC Altenbochum (36).

Auf Asche im Winter: Das kostet Linden Punkte

Die Probleme, mit denen die Lindener zu kämpfen hatten, blieben indes die gleichen wie bereits in den Vorjahren. Durch die Platzbedingungen (Asche/Rasen) ist häufig ein Leistungsabfall in den Wintermonaten zu verzeichnen, wenn der Rasenplatz nicht bespielbar ist. Auch in diesem Jahr rutschten die Lindener genau in diesem Zeitraum tabellarisch um einige Plätze ab, eine Rückeroberung der ganz oberen Plätze gelang dann nicht mehr.

Diesbezüglich dürften die Anhänger des CSV jedoch aufatmen können, denn der Platzanlage an der Hasenwinkeler Straße stehen in naher Zukunft große Veränderungen bevor: Der Ascheplatz wird zum Kunstrasenplatz umgebaut. Probebohrungen wurden bereits durchgeführt, noch sind jedoch Verfüllungsmaßnahmen im Gange. Mit einer kompletten Fertigstellung ist also nicht vor Sommer 2024 zu rechnen.

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Deshalb bleibt Trainer Brüggemann in Linden - Teamgeist statt Fluktuation

Ein „harter“ Winter steht den Lindenern folglich noch bevor, „wir sind aber jetzt schon in Gesprächen mit der Stadt bezüglich der Platzzuweisung“, erklärt Brüggemann. Für den Coach war bereits im März dieses Jahres klar, mit dem CSV auch im kommenden Durchgang weiter zusammenzuarbeiten. Denn bereits zu diesem frühen Zeitpunkt stand fest, dass es keine großen Veränderungen innerhalb der Mannschaft geben würde.

„Ich mache meine Entscheidung gerne von der Fluktuation abhängig. Weil der Großteil des Teams zusammenbleibt, habe ich also relativ schnell auch für das nächste Jahr zugesagt“, so Brüggemann. Gleiches gilt für Yannick Theiss, der erst zu Beginn der abgelaufenen Saison als Co-Trainer zum Team dazugestoßen ist.

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Torwart Diallo kommt aus Recklinghausen

Personell wird sich also nicht viel verändern im Kader der Lindener. Bisher steht lediglich der Zugang eines weiteren Ersatzkeepers fest. Abdul Diallo (zuletzt Genclikspor Recklinghausen) hat an der Hasenwinkeler Straße unterzeichnet. Der 26-jährige Torwart soll zusammen mit Jan Wünnenberg als möglicher Ersatz für Stammkeeper Felix Sonntag fungieren.

Zwei Abgänge stehen fest - Erster Test am 9. Juli

Verlassen haben den Verein lediglich zwei Spieler. Julius Niebusch (Karriereende) und Outcha Fabrice Djeri (TuS Hattingen) stehen fortan nicht mehr im Lindener Aufgebot. „Wir sind mit weiteren Neuzugängen im Gespräch und werden sicherlich noch zwei, drei Spieler dazu holen. Wir wollen mit einem Kader von insgesamt 22 Feldspielern in die Saison ziehen“, so Brüggemann.

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Die Vorbereitung startet für sein Team bereits in der letzten Juniwoche, der erste Test steht dann Anfang Juli bevor. Dann gastiert Linden beim Bezirksligisten SuS Niederbonsfeld (9. Juli, 15.15 Uhr, Kohlenstraße, Hattingen).