Bochum. Die DJK TuS Hordel träumt noch vom Wunder namens Klassenerhalt. Ein Sieg in Sodingen ist Pflicht, viele Fans sind dabei: alle Infos zum Hit.
Was vor Wochen noch nahezu undenkbar war, ist für die DJK TuS Hordel zu einer realistischen Möglichkeit geworden. Mit einem Sieg am Pfingstmontag (15 Uhr) beim SV Sodingen kann der Klassenerhalt in der Westfalenliga doch noch in einem dann fulminanten Schlussspurt gesichert werden. Dabei ist die Elf von Trainer Mirko Talaga allerdings von zwei weiteren Klubs abhängig.
„Primär müssen wir natürlich zunächst einmal unsere Aufgabe erfüllen und drei Punkte holen. Erst dann können wir schauen, was zeitgleich unsere Konkurrenten YEG Hassel und DSC Wanne-Eickel machen“, erklärt Talaga.
Hassel und Wanne-Eickel dürfen nicht gewinnen
Bei einem Hordeler Erfolg (bisher 29 Punkte) dürften Hassel (31 Punkte, die bessere Tordifferenz hat Hordel) gegen den Tabellendritten SC Neheim und Wanne-Eickel (30 Punkte) gegen den Tabellenvierten RSV Meinerzhagen dann maximal unentschieden spielen. Die größte Drucksituation sieht Talaga bei dieser Ausgangsposition nicht auf seinen Spielern liegen.
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„Hassel und Wanne-Eickel haben deutlich mehr zu verlieren. Aktuell sind wir abgestiegen und können deshalb nur gewinnen“, so der Coach. Und diesen Druck auf die beiden Konkurrenten möchte Talaga natürlich Stück für Stück am besten mit einer eigenen Führung im Nacken am Montag von Minute zu Minute erhöhen.
Fans und Mitglieder reisen nach Sodingen
Natürlich werden die sozialen Medien am letzten Spieltag eine große Rolle spielen. Die Teams werden sicherlich zu jedem Zeitpunkt wissen, wie es bei der Konkurrenz steht. Allerdings sieht Hordel davon ab, die beiden anderen entscheidenden Partien von eigenen Vereinsmitgliedern beobachten zu lassen. „Alle hier im Verein fiebern dem Spiel in Sodingen entgegen und wollen vor Ort dabei sein“, setzt Talaga in Herne auch auf eine große Fanunterstützung.
Allerdings sind die Grün-Weißen nicht frei von personellen Sorgen. Der verletzte Kevin Rudolph sowie der beruflich verhinderte Philipp Severich fallen definitiv aus. Außerdem sind Marcel Erdelt und der bislang mit sieben Treffern beste Hordeler Torschütze Max Morgner angeschlagen. Ihr Mitwirken entscheidet sich womöglich erst beim Aufwärmen am Spieltag. In der Vorbereitung auf das Spiel wird Talaga nichts ändern. Nach dem Abschlusstraining am Freitagabend trifft sich die Mannschaft wie gewohnt am frühen Montagmittag.
Das sagt der Trainer: Gewisse Lockerheit gehört dazu
Bis dahin versucht der Hordeler Coach vor allem Gelassenheit auszustrahlen und die nötige Lockerheit auch auf die Mannschaft zu übertragen. So stellt er noch einmal die Leistungen der letzten Wochen in den Vordergrund. „Wenn wir absteigen sollten, dann sind wir nicht am Pfingstmontag abgestiegen. Die Mannschaft hat in der Rückrunde alles rausgehauen und sich deutlich weiterentwickelt“, lobt Talaga vor dem finalen Auftritt noch einmal sein Team: „Wir wollen auch das letzte Spiel mit Spaß am Fußball angehen und natürlich auch unsere gute Serie weiter fortführen.“
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Von den letzten vier Partien gewann Hordel drei Begegnungen und stürzte erst am vergangenen Sonntag mit einem 2:2-Unentschieden den bisherigen Tabellenführer FC Brünninghausen. Diese zehn Punkte aus diesen vier Spielen sorgten erst dafür, dass Hordel sein Finalspiel im heißen Abstiegskampf bekommt.