Bochum. Concordia Wiemelhausen will im Kreispokalfinale gegen Bommern personell „nichts riskieren“. Es gibt viele Ausfälle. Die WAZ streamt live.
Die Titelverteidigung im Kreispokal im Sinn, aber gleichzeitig den erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt in der Westfalenliga mehr als nur im Hinterkopf. Vor dem Finale gegen den Gastgeber und Bezirksligaaufsteiger SV Bommern (Anstoß Donnerstag 16 Uhr) muss Wiemelhausens Trainer Jürgen Heipertz einen personellen und damit sportlichen Spagat wagen.
„Ein Finale zu spielen ist für jeden Verein und Spieler eine große Lust und mit Sicherheit keine Last. Schließlich hat die Mannschaft einiges dafür getan, um wieder in das Endspiel einzuziehen“, stellt Heipertz die eine Seite der Medaille heraus, macht aber auch im gleichen Atemzug klar: „Wir werden natürlich mit bestmöglicher Formation auflaufen, andererseits bei den angeschlagenen Spielern vor den beiden letzten Meisterschaftsspielen aber auch nichts riskieren.“
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Jan Kelch wird wieder im Tor stehen - Saisonaus für Dominic Haake
Mit Jan Kelch wird wie schon in Brünninghausen wieder die etatmäßige Nummer 3 den Platz zwischen den Pfosten einnehmen, da Thorben Schmidt und Alexander Klur weiterhin verletzungsbedingt ausfallen. Eine Personalie, die Heipertz angesichts von Kelchs Qualitäten aber überhaupt keine Kopfschmerzen bereitet. Neben den Langzeitverletzten Moritz Amediek und Robin Fechner ist auch für Dominic Haake die Saison beendet. Der Defensivakteur zog sich am Sonntag bei der knappen Niederlage in Brünninghausen einen Muskelfaserriss zu.
Auch Kaan Cosgun klagt seitdem über muskuläre Probleme. Sein Einsatz ist eher unwahrscheinlich. Ebenso wie ein Mitwirken von Kaan Cosgun. Murat Berberoglu ist zudem erkrankt. Dafür befinden sich Christopher Schmidt und Tim Wasserloos wieder im Mannschaftstraining. Zumindest als Teilzeitarbeiter kommt das Duo in Betracht.
Wiemelhausen hat Respekt vor dem SV Bommern
Trotz des aktuellen Drei-Klassenunterschieds äußerst sich Heipertz mit Respekt über den Gegner: „Der SV Bommern spielt eine tolle Saison und befindet sich derzeit absolut in einem Flow. Aber bei allem Respekt vor der Elf von Guido Silberbach - auf das Wiedersehen freue ich mich übrigens sehr - wollen wir dieses Spiel natürlich gewinnen und werden auf dem Platz alles reinwerfen, damit uns dies auch gelingt. Schließlich besitzt der Sieg im Kreispokal einen hohen sportlichen Stellenwert.“
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Und natürlich würde ein Pokalsieg auch noch einmal neue Kräfte und neues Selbstvertrauen für das Meisterschaftsfinale bringen. Ein im Falle eines Pokaltriumphes positiver Nebeneffekt, den Heipertz mit seiner Mannschaft unbedingt mitnehmen möchte. Für den Westfalenpokal ist sicher nur der Sieger qualifiziert. Der Verlierer zieht nur in den Westfalenpokal ein, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind. So muss Bielefeld in der 2. Liga die Klasse halten.
Beim Finaltag kommt es zu folgenden Partien:
10 Uhr, Spiel um Platz 3 der Frauen: FC Bochum 10/21 - Hammerthaler SV
12 Uhr, Spiel um Platz 3 der Männer: TuS Heven - DJK TuS Hordel
14 Uhr, Finale der Frauen: Waldesrand Linden - Union Bergen
16 Uhr, Finale der Männer: SV Bommern - Concordia Wiemelhausen