Bochum. Concordia Wiemelhausen kann sich nicht von den Sorgen eines Abstiegs lösen. Nach dem Spiel beim Spitzenreiter saß die Enttäuschung tief.
Das Gute vorweg: Für Concordia Wiemelhausen hat sich nach der unglücklichen 2:3 (1:2)-Niederlage beim Tabellenführer FC Brünninghausen im Abstiegskampf an der Ausgangssituation nichts verändert. Zwei Spieltag vor dem Saisonende hat die Mannschaft von Trainer Jürgen Heipertz weiterhin einen Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze, da auch die Abstiegskonkurrenten YEG Hassel und DSC Wanne-Eickel nicht punkten konnten.
„Wir haben in Brünninghausen einen hohen Aufwand betrieben, sind läuferisch und kämpferisch an unsere Grenzen herangegangen“, sagte Heipertz. „Umso größer ist die Enttäuschung, dass wir wieder einmal mit leeren Händen nach Hause fahren müssen. Wir sind alle tief enttäuscht.“
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Mit schnellem Umschaltspiel über schnelle und quirlige Offensivspieler wollte Wiemelhausen in Brünninghausen zum Erfolg kommen. Eine Taktik, die den Spitzenreiter vor große Probleme stellte, letztlich aber auch durch eigenes Dazutun nicht zum Erfolg führte. Denn die Möglichkeit den Primus ein Bein zu stellen, waren gleich mehrmals vorhanden.
Yahkem verschießt Elfmeter für Concordia Wiemelhausen
Nach Pass von Leon Franke hatte Tim Schwindt den Ausgleichstreffer nur sieben Minuten nach der Führung der Gastgeber parat. Auch auf den zweiten Rückstand hatte Wiemelhausen die passende Antwort. Nach Foul an Dennis Gumpert gab es Strafstoß, den Eric Yahkem zum 2:2 verwandelte. Und es hätte noch besser kommen können.
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Wenige Minuten später gab es nach Foul an Leon Franke erneut Strafstoß, den Yahkem diesmal aber verschoss. Und so drehte sich das Match und fand in Yahkem seine tragische Figur. Drei Minuten nach dem verschossenen Strafstoß traf Yahkem seinen Gegenspieler im Strafraum. Der FCB nutzte seine Chance und den Strafstoß zum alles entscheidenden 3:2-Siegtreffer.
Viel Lob für die Leistung von Concordia Wiemelhausen
Jürgen Heipertz setzte nun alles auf eine Karte, brachte weitere Offensivspieler in die Partie. Und Wiemelhausen hatte durch Murat Berberoglu und Julian Dirks gleich drei Mal den Ausgleich vor Augen. Die größte Gelegenheit hatte Berberoglu auf dem Fuß, der nach einem tollen Querpass von Justin Sarpong das Leder acht Meter vor dem gegnerischen Tor völlig freistehend jedoch nahezu kläglich verstolperte.
Bei Berberoglus zweiten Versuch titschte das Leder nur auf der Querlatte. So kam aus dem FCB-Lager zwar großes Lob für die Wiemelhausener Leistung, aber Heipertz stellte klar: „Dafür können wir uns überhaupt nichts kaufen. Was wir brauchen sind Punkte!“
Concordia Wiemelhausen: Kelch – Haake (34. Schmerbeck/73. Sarpong), Hoffmann, Tüysüz, Yahkem – Severloh (84. Dirks), Aksu, Fenu (65. Ivancic) – Gumpert, Franke, Schwindt (65. Berberoglu)
Tore: 1:0 (17.), 1:1 (24.) Schwindt, 2:1 (35.), 2:2 (59., Elfmeter) Yahkem, 3:2 (68., Elfmeter)
Bes. Vorkommnis: Yahkem verschießt Foulelfmeter (64.)