Bochum. Chancenlos war Phönix gegen Linden, der Abstieg ist besiegelt. DJK Wattenscheid könnte folgen. Ein Trainer sieht Rot - die Bezirksligen 9/10.
Meister FC Altenbochum siegt im Schongang mit 4:0. Joker Melih Saritas sorgt für Jubel beim TuS Harpen. CFK durchbricht Negativtrend mit Sieg über den TuS Hattingen: die Bezirksliga 10.
SV Phönix Bochum – CSV SF Bochum-Linden 0:7 (0:3). Für Phönix gibt es endgültige Gewissheit, ab der kommenden Saison geht es in der Kreisliga weiter. Natürlich hatte sich der Abstieg bereits vor mehreren Wochen abgezeichnet, mit der Pleite gegen den CSV sowie dem Punkten der direkten Konkurrenz ist er nun aber amtlich.
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„Es war ein deutlicher Klassenunterschied zu erkennen. Wir haben es in den vergangenen Wochen nicht mehr geschafft, die vielen angeschlagenen Spieler zu ersetzen“, so der Trainer von Phönix, Marcus Himmerich. Dementsprechend hatte der CSV auch ein leichtes Spiel, wobei Phönix-Keeper Niko Ossowski besonders im ersten Durchgang noch einige Torchancen des CSV vereiteln konnte.
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Die Zweite rettet ein Remis, die Erste ist chancenlos
Mit dem 4:0 durch Frederik Glasner schwand dann aber mehr und mehr die Gegenwehr der Hausherren, und der CSV legte weitere Treffer nach. „Die Stimmung war wie bei einem lauen Sommerkick, letztlich ist das Ergebnis noch zu niedrig ausgefallen“, so CSV-Trainer Nico Brüggemann.
Tore: 0:1 Methlin (7.), 0:2 Berger (20.), 0:3 Sauer (39.), 0:4 Glasner (57.), 0:5 Djeri (69.), 0:6 Akkan (72.), 0:7 Djeri (87.)
TuS Witten-Stockum – FC Altenbochum 0:4 (0:1)
„Es war keine besonders temporeiche Partie. Die vielen Aderlässe bei uns, die hat man schon deutlich gemerkt“, so der Sportliche Leiter der Altenbochumer, Marcus Ritter. Die Wittener hielten zu Beginn engagiert dagegen und versuchten gezielte Nadelstiche zu setzen, Torchancen blieben indes Mangelware.
Aufsteiger FCA präsentierte sich zwar nicht in Meisterform, traf aber dennoch noch vor der Pause zum 1:0. Im zweiten Durchgang schwanden die Kräfte der Wittener dann mehr und mehr, die ersatzgeschwächten Landesliga-Aufsteiger hatten indes noch genug Reserven. So legte die Mannschaft von FCA-Coach Frank Rinklake noch drei Treffer nach.
Tore: 0:1 Schoska (13.), 0:2 Kleinschwärzer (55.), 0:3 Martinez (62.), 0:4 Schoska (82.)
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TuS Harpen – FC Castrop-Rauxel 2:2 (0:1)
Knapper Punktgewinn für den TuS Harpen. „Es war verdient, wenn auch ein bisschen glücklich“, so Harpens Trainer Ingo Bredenbröcker. In den ersten 25 Minuten hatten die Gäste das Spiel im Griff, erst nach und nach wurden die Hausherren dann aktiver.
„Nach dem 0:1 haben wir noch gewarnt, das hat aber offensichtlich nicht geholfen“, so der Trainer, dessen Team kurz nach Wiederbeginn den zweiten Gegentreffer einstecken musste. Seine Elf gab sich jedoch nicht auf und drängte auf den Anschlusstreffer. Erst in den letzten zehn Minuten gelang dann die Wende: Jannick Eversberg erzielte das 1:2, und der kurz zuvor eingewechselte Melih Saritas traf zum Ausgleich. Somit jubelten am Ende die Harpener über einen gefühlten Sieg.
Tore: 0:1 (14.), 0:2 (48.), 1:2 Eversberg (86.), 2:2 Saritas (90.+3)
CFK Bochum – TuS Hattingen 3:2 (2:1)
Wichtiger Sieg für den CFK Bochum. „Endlich mal wieder“, kommentierte der Geschäftsführer des CFK, Diyar Hago, dessen Team zuletzt mit einer Negativserie von sieben Niederlagen in Folge noch in Abstiegsgefahr gestürzt war.
Und auch gegen die Hattinger begann die Partie nicht sonderlich gut, nach einem individuellen Fehler lag der CFK mit 0:1 zurück. Die Wende brachten dann Walat Hammadi und Canel Ucan, die noch vor der Pause durch ihre Treffer auf 2:1 drehen konnten.
„Wir hatten mehr Spielanteile und auch mehr Chancen, eigentlich war es aber Not gegen Elend“, berichtete Hago, dessen Team kurz nach Wiederbeginn den Ausgleich einstecken musste. Den Sieg rettete dann kurz vor Schluss Fouad Elyas mit seinem Treffer zum 3:2.
Tore: 0:1 (30.), 1:1 Hammadi (36.), 2:1 Ucan (37.), 2:2 (57.), 3:2 Elyas (83.)
Mengede 08/20 – SC Weitmar 45 0:2 (0:0)
„Das war eine souveräne und reife Leistung von meinem Team, ein absolut verdienter Sieg“, so SC-Trainer Tobias Vößing. Zwar sahen die Zuschauer im ersten Durchgang keinen Torerfolg. Kurz nach Wiederbeginn zappelte das Netz der Gastgeber dann aber das erste Mal.
Mengede lieferte gerade in der Mitte der zweiten Hälfte mit gezielten Kontern zwar Gegenwehr, wirklich gefährlich wurden die Dortmunder aber nicht. Mit dem 2:0 durch Louis Haarmann gelang Weitmar dann die Vorentscheidung.
Tore: 0:1 Schreier (52.), 0:2 Haarmann (75.)
Staffel 9: DJK Wattenscheid steckt nach Pleite in großer Abstiegsnot
Genclikspor Recklinghausen – DJK Wattenscheid 3:1 (1:0). Extrem bittere Pleite für die DJK Wattenscheid. „Wir haben es dennoch noch in der eigenen Hand“, so der Trainer der Wattenscheider, Norman Seidel, dessen Team nun um einen weiteren Platz abgerutscht ist auf Rang 15. Mit Siegen gegen die Abstiegskonkurrenten Kirchhellen und Zweckel könnte die DJK das Ruder noch einmal rumreißen, der Druck aber ist angestiegen, der Rückstand auf den sicher rettenden Rang 13 beträgt zwei Punkte. (Genclikspor Recklinghausen).
„Wir hatten uns viel vorgenommen, als wir dann nach dem Ausgleich aber postwenden das 1:2 kassiert haben, gingen die Köpfe schon runter“, so Seidel. Als die Wattenscheider dann etwas offensiver wurden, nutzte Recklinghausen die Räume gekonnt aus und legte einen weiteren Treffer nach. Ein nochmaliges Aufbäumen gelang den Gästen nicht.
Tore: 1:0 (45.), 1:1 Seidel (54.), 2:1 (55.), 3:1 (58.)
VfB Hüls – VfB Günnigfeld 2:3 (2:2)
Brisante Partie in Hüls: „Wir hatten das Spiel trotz deren Treffer gut im Griff und waren eigentlich drückend überlegen“, sagte VfB-Trainer Jörg Kostrzewa. Sein Ärger über den Treffer zum 1:2 war folgenreich, denn Kostrzewa sah wegen Betreten des Spielfelds glatt Rot.
Davon offensichtlich unbeeindruckt hatte sein Team die Partie jedoch weiterhin gut unter Kontrolle, noch vor der Pause erzielte Chian Tasbas den Ausgleich. Im zweiten Durchgang präsentierten die Bochumer ein ähnlich dominantes Bild, den Schlusspunkt setzte Bernd Paul.
Tore: 0:1 Bazylin (15.), 1:1 (22.), 2:1 (40.), 2:2 Tasbas (45.+1), 2:3 Paul (72.)
BV Hiltrop – Viktoria Resse 0:5 (0:3)
Erneute Klatsche für die bereits abgestiegenen Hiltroper. Bereits im ersten Durchgang kassierten die Gastgeber drei Gegentreffer, nach der Pause schaltete Resse dann offensichtlich einen Gang zurück und verschonte Hiltrop so vor einem weiteren Debakel wie in den Vorwochen (0:10/0:10). Die Gäste begnügten sich mit zwei weiteren Treffern: 5:0.
Tore: 0:1 (12.), 0:2 (23.), 0:3 (45.), 0:4 (66.), 0:5 (68.)