Wattenscheid. SW Wattenscheid 08 hat personelle Probleme – und viel Mentalität. Trainer Christian Möller erklärt im Interview, warum der Klassenerhalt gelingt.

Mit dem Auswärtserfolg beim SSV Buer kletterte Fußball-Landesligist SW Wattenscheid 08 im Abstiegskampf wieder über den Strich. Trainer Christian Möller zeigt sich im Interview optimistisch, auch in der kommenden Saison mit seinem Team in der Landesliga zu spielen.

Der Sieg beim Angstgegner kam auch angesichts der personellen Probleme etwas überraschend. Was gab letztlich den Ausschlag für diesen Erfolg?

Christian Möller: Entscheidend für diesen Erfolg waren die Einstellung und Mentalität der Spieler. Aber es ist in Wattenscheid 08 ja nichts Neues, dass, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen, über uns hinauswachsen.

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Diese Mentalität könnte in den letzten drei Wochen noch zu einem Faustpfand werden…

Ja klar. Diese Mentalität müssen wir in den nächsten drei Wochen unbedingt beibehalten. Aber wir dürfen auch unsere Gegner nicht unterschätzen, die über eine ähnliche Mentalität verfügen und zum Teil vor einigen Wochen in der Tabelle noch weit hinter uns lagen.

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Wo sehen Sie beim Blick auf das Restprogramm mit den Partien gegen Firtinaspor, Wickede und Langenbochum das spezielle Schlüsselspiel?

Schon am Sonntag die Begegnung gegen unseren direkten Konkurrenten Firtinaspor Herne ist ein absolutes Schlüsselspiel. Wer gewinnt, hat die absolut beste Ausgangsposition im Abstiegskampf.

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Personell sieht es nicht ganz so rosig aus. Sie müssen hinsichtlich der Aufstellung teilweise von der Hand in den Mund leben. Gibt es Aussicht auf Besserung?

Möller: Da müssen wir tatsächlich von Woche zu Woche schauen. Gegen Firtinaspor fallen beispielsweise Jan Tegtmeier und Ozan Simsek gesperrt aus. Dafür hat Justin Bonk seine Gelbsperre abgesessen. Joshua Forbes kommt für dieses Spiel extra aus München angereist, auch Joshua Schroven wird wieder spielen können.

Zum Schluss vervollständigen Sie bitte noch einmal diesen Satz: Wattenscheid 08 wird nicht absteigen, weil…

… wir es über Jahre gewohnt sind, gegen den Abstieg zu spielen, mit dem Rücken zur Wand zu stehen und am Ende dennoch der Klassenerhalt steht.