Wattenscheid. RW Stiepel bleibt im Aufstiegsrennen der Kreisliga A. Das sagen Matchwinner Narberhaus und die (Co-)Trainer zum 3:0 beim FC Neuruhrort.
Rot-Weiß Stiepel bezwingt den FC Neuruhrort im Kreisliga-A-Spitzenspiel mit 3:0 und setzt das Team von René Ziarna damit im Endspurt der Saison unter Druck. Mann des Tages mit zwei Toren und einer Vorlage: Rot-Weiß-Stürmer Felix Narberhaus.
„Vielleicht hat es so gut geklappt, weil wir gestern den 60. Geburtstag meines Vaters gefeiert haben“, begründet Narberhaus scherzhaft seinen Sahne-Tag. Das Team habe sich laut dem Stürmer – der durch seinen Doppelpack bereits bei 23 Saisontoren steht – viel vorgenommen. Von Anfang an war Rot-Weiß mutig und zielstrebig in ihren Aktionen, auch wenn dem FCN in Person von Sassenroth die erste Top-Chance gehörte.
Narberhaus schnürt Doppelpack für Stiepel schon vor der Pause
In der 12. Minute brachte Narberhaus die Mannschaft dann mit 1:0 in Front. Neuruhrort war sichtlich um eine Antwort bemüht, aber wurde nicht zwingend genug. So stellte Jens Bückner nach toller Flanke von Narberhaus auf 2:0 (26.). In der Folge wirkte Neuruhrort geschockt und konnte keine Gefahr mehr entfachen. Kurz vor der Pause (42.) stellte Stiepels Stürmer dann auf 3:0 und schnürte damit den Doppelpack. Das war auch gleichzeitig der Endstand. In der zweiten Halbzeit passierte nichts Nennenswertes mehr.
FC Neuruhrort gegen RW Stiepei
Neuruhrorts Trainer René Ziarna war enttäuscht: „Man muss heute einfach sagen: Die Qualität in den einzelnen Aktionen war von uns einfach nicht hoch genug. Auf der anderen Seite kann ich Stiepel nur ein Kompliment machen. Die Fleißkarte geht heute definitiv an sie.“
Mit dem Sieg steht Rot-Weiß bei 49 Punkten und rückt bis auf fünf Punkte an Tabellenführer Neuruhrort (54 Punkte) ran. Sein Team habe heute eine Ohrfeige bekommen, die jedem einzelnen klarmachen müsse, dass es in den letzten Spielen schwierig werden würde, wenn man nicht wieder mehr investieren würde.
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Stiepel hofft auf weitere Ausrutscher von Neuruhrort
Ganz anders die Stimmung bei Stiepel. „Zum Ende hin war der Sieg definitiv verdient, aber am Anfang des Spiels hatten wir ein paar Probleme und Glück, dass Neuruhrort mit der ersten Chance nicht direkt in Führung geht“, sagt Co-Trainer Lars Raffenberg. Chef-Trainer Marcus Kretschmann fehlte aus privaten Gründen. Ob Stiepel noch einmal in den Meisterschaftskampf eingreifen könne, hänge davon ab, ob Neuruhrort noch mal etwas liegen lassen würde. „Aber wenn es am Ende nicht reichen sollte, dann haben wir es nicht mit dem 1:1 im Hinspiel gegen Neuruhrort verspielt, sondern mit Spielen wie gegen Türkiyemspor oder Arminia Bochum“, so Raffenberg selbstkritisch.